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WK und "Arbeitskreis Handwerk Bodensee"

Die Vorarlberger Wirtschaftskammer (WK) beteiligt sich an dem neu geschaffenen "Arbeitskreis Handwerk Bodensee" (AHB), der am Mittwoch in der deutschen Bodensee-Stadt Lindau (Bayern) konstituiert wurde.

An dem grenzüberschreitenden Zusammenschluss nehmen zehn Kammern bzw. Verbände aus den Bodenseeanrainerstaaten teil, gab der AHB in einer Aussendung bekannt. Als Ziele wurden die Intensivierung der regionalen Kontakte sowie der Abbau von Handelshemmnissen genannt.

„Wir verstehen uns als Sprachrohr der regionalen Wirtschaft und werden die Bedürfnisse und Forderungen der Unternehmen den politischen Kräften diesseits und jenseits der Grenzen vermitteln“, skizzierte Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, bei der konstituierenden Sitzung das Selbstverständnis des AHB. Von besonderer Bedeutung sei dabei der Abbau von Handelshemmnissen und von Behinderungen im grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr. Als Beispiel nannte Wagner einen Metallbauer, der mit Kosten und Formalitäten zu rechnen habe, sollte er von Lindau zu seiner Baustelle in die Schweiz fahren und seine mitgeführten Arbeitsgeräte nicht deklarieren.

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht der AHB im Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. „Die wirtschaftlichen Kontakte der Unternehmen in dieser Region müssen auf jeden Fall gestärkt werden“, sagte Heinrich Bütikofer, Geschäftsführer des Thurgauer Gewerbeverbands. Dazu gehöre auch der Ausbau der grenzüberschreitenden d@ach-Datenbank (http://www.dach.org). „Im Bodenseeraum liegt ein Riesenpotenzial, das noch aktiver zusammengeführt werden muss“, sah auch Manfred Wolfensperger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, Perspektiven für die Region. Auch in der Aus- und Weiterbildung von Handwerks-Lehrlingen soll es zu einer Zusammenarbeit kommen.

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