Obwohl die Staatsoper insgesamt 49,9 Mio. Euro einnimmt und mit 47 Prozent den “höchsten Eigendeckungsgrad aller europäischen Opernhäuser” verzeichne und die Auslastung von 99,7 Prozent in der Oper “nicht mehr zu toppen” sei, sieht sich Meyer “am Limit. Und ich muss heute sagen: Die Staatsoper ist arm.”
Keine Reserven an der Staatsoper
Die Subventionen wurden seit der Ausgliederung 1999 nicht mehr angepasst. “Wir bekommen 54 Millionen Euro pro Jahr, zahlen aber 34 Millionen Steuern direkt zurück”, so der Direktor im “Kurier”-Interview. “Das heißt, die eigentliche Subvention beträgt 20 Millionen.” In den vergangenen Jahren habe man alle Rücklagen auflösen müssen, das seien zwischen zwei und vier Mio. Euro pro Jahr. “Ab der kommenden Saison haben wir keinerlei Reserve mehr.”
Staatsoper droht ein Minus
Man arbeite derzeit mit Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) “zusammen an einer Lösung”. Immobilien zu verkaufen, wie es auch für das Burgtheater vorgeschlagen wurde, hält er für falsch. “Ich habe immer noch die Hoffnung, dass man in der Regierung weiß, wie sehr Österreich von der Kultur profitiert.” Aber wenn sich an den Subventionen “nichts ändert”, werde man “ab nächstem Jahr ein Minus schreiben”, sagte er dem “Kurier”.
(APA/Red)