Die frühen Schneefälle haben nach Meinung der Hoteliervereinigung wahre Wunder bewirkt. Laut einer Umfrage unter den rund 1.100 Mitgliedern rechnen das Burgenland (+4 Prozent) und Wien mit einer ausgezeichneten Buchungslage. Auch die Hoteliergilde in Westösterreich geht von 3 Prozent mehr Nächtigungen aus.
Mit 1 bis 1,5 Prozent sind die Erwartungen in Oberösterreich und Salzburg gedämpfter. Anhand des derzeitigen Buchungslage seien fast zwei Drittel der Hoteliers in der heurigen Wintersaison 2007/08 von einer Nächtigungssteigerung überzeugt, so ÖHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn in einer Aussendung vom Donnerstag.
Keine Veränderung gegenüber Winter 2006/07 erwartet sich ein Viertel der Hotel- und Beherbergungsbetriebe, 10 Prozent befürchten sogar einen Nächtigungsrückgang. Insgesamt liegen die Erwartungen für Gesamtösterreich bei einem Nächtigungsplus von bis zu 3 Prozent, so die ÖHV. Die Vorjahresbilanz des Winters 2006/07 war aufgrund der schlechten Schneelage durchwachsen.
Während einige Regionen wie etwa das Tiroler Zillertal das “beste Saisonergebnis aller Zeiten verzeichneten, traf die dürftige Schneedecke vor allem die tiefer gelegenen Skiregionen. Aber auch höher gelegene Skiorte etwa in Tirol oder Vorarlberg meldeten Nächtigungsrückgänge. Bereits im Vorjahreswinter konnte der Osten – das Burgenland, Nieder- und Oberösterreich sowie Wien – kräftige Umsatzzuwächse für sich verbuchen.
Insgesamt brachte die abgelaufene Wintersaison ein einprozentiges Nächtigungsminus und 59,4 Millionen Nächtigungen. Umsatzmäßig konnte Österreichs Tourismus um 0,7 Prozent zugelegen. Während teure 4- und 5-Stern-Hotels in der vergangenen Wintersaison um 2,6 Prozent zulegten, gehörten Privatquartiere mit einem Minus von 9,6 Prozent zu den größten Verlierern.