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WIFI-Campus in Dornbirn feierlich eröffnet

Dornbirn - Der neue WIFI-Campus in Dornbirn ist am Montagvormittag feierlich eröffnet worden. Damit hat Dornbirn einen völlig neuen Bildungspark erhalten.   | Zahlen und Fakten

96 Jahre, nachdem in der Dornbirner Bahnhofstraße das Gewerbeförderungs-Institut des Landes gegründet worden war, und 57 Jahre nach dessen Umgründung in das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Vorarlberg wurde am Montag an ebendieser Stelle der 24,5 Mill. Euro teure neue WIFI-Campus der WKV feierlich in Betrieb genommen.

„Die neue Einrichtung, die Dornbirn auch städtebaulich neu akzentuiert, ist die Antwort der Unternehmer-Interessensvertretung darauf, dass die Geschwindigkeit der Innovation von Jahr zu Jahr zulegt und dass die Intensität der Weitergabe von Wissen damit Schritt halten muss. Das Bilden, Qualifizieren und Weiterbilden von Mitarbeitern ist die zielführendste Strategie, heute und künftig über Könner und Fachkräftenachwuchs zu verfügen, ohne die der einzelne Betrieb und der Standort als Ganzes ohne Zukunft wären. So gesehen sind die fast 25 Mill. Euro für dieses Projekt ein sehr gutes Investment in unsere Zukunft“, bekräftigte der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Komm.-Rat Kuno Riedmann.

Sein Kollege auf Bundesebene, Dr. Christoph Leitl, gratulierte Vorarlberg zu seiner robusten wirtschaftlichen Performance – auch wenn sich „für den Bundesländer-Ranking-Seriensieger der letzten Jahre 2007 nur die Silbermedaille ausgegangen ist“. Wirtschaftswachstum passiere aber, so Leitl, nicht zufällig, sondern fuße vor allem auf drei Fundamenten: Der rechtzeitigen Heranbildung qualifizierten Nachwuchses, einem regen Betriebsgründungsgeschehen und den daraus resultierenden Innovationen, sowie auf einem „Geist der Offensive“, der – gepaart mit Werthaltungen – die Globalisierung nutze anstatt sich vor ihr fürchte. Einmal mehr forderte Leitl ein „Weiterbildungskonto“ für jeden Österreicher, das – auch demographiebedingt – für die Generation 45plus einen von 20 auf 40 Prozent verdoppelten Bildungsfreibetrag enthalten sollte.

Nachdem Standort-Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele den jüngsten „Beitrag zum Dialog der Bauepochen in unserer Stadt“ gewürdigt und die von ihm symbolisierte und ausgehende Dynamik willkommen geheißen hatte, legte LH Dr. Herbert Sausgruber ein Bekenntnis mehr zur „absoluten Priorisierung von Bildung, Ausbildung und Motivation unserer Unternehmen und ihrer Beschäftigten“ ab. Vorarlberg definiere in diesem Zusammenhang die Maßstäbe ehrgeizig, also „weder im österreichischen noch im europäischen Schnitt, sondern jeweils an der Spitze“. Um „besser als die anderen“ sein zu können, bedürfe man aber eines Spielraumes – „damit wir zusätzlich initiativ werden können, wenn mit einer Bundesvorgabe kein Staat zu machen ist“.

WIFI-Institutsleiter Dr. Thomas Wachter blendete auf die Hürden, Probleme und Turbulenzen zurück, aber auch auf die Meilensteine, die den acht Jahre währenden „Marathonlauf“ des Projektes WIFI-Campus säumten. Heute trage die neue Einrichtung dem Gebot des „lifelong learning“ ebenso Rechnung wie dem „Edutainment“-Konzept. „Es wurde ein Treffpunkt für jene geschaffen, die beruflich weiterkommen möchten, sie alle dürfen davon ausgehen, dass ,ich hier die Richtigen treffe’“ (Wachter).

Am Samstag, dem 28. Juni, findet von 10 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür im WIFI-Campus statt.

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