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"Wienwoche" bietet in 17 Tagen mehr als 70 Events

Am Samstag startet die Wienwoche und dauert 17 Tage lang.
Am Samstag startet die Wienwoche und dauert 17 Tage lang. ©APA
Am Samstag wartet die "Wienwoche", die zum ersten Mal zu über 70 Veranstaltungen in die Bundeshauptstadt lädt. Das auf Initiative der Rathaus-Grünen entstandene Kulturprojekt ist eine Mischung aus künstlerischen Workshops und Projekten und dauert 17 Tage.

Aber nicht nur Schnellkurse im Pflanzen von Bäumen werden im Rahmen der Wienwoche angeboten: Auch Radtouren in die Wiener Landwirtschaft, Performances in öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zur Musik im Waschsalon stehen am Programm. Insgesamt gibt es fünf Themenschwerpunkte: “Raum umverteilen”, “Geschichte neu schreiben”, “Agieren”, “Soundpolitik machen” und “Involviert berichten”, wobei alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt besucht werden können. Lediglich für manche Workshops besteht aus organisatorischen Gründen Anmeldepflicht.

40 Veranstaltungsorte

Interessant sind die über 40 verschiedenen Veranstaltungsorte: Die Palette reicht dabei von bereits etablierten bis hin zu sehr alternativen Schauplätzen. Dazu zählen etwa das Österreichische Museum für Volkskunde, ein Bezirksmuseum und öffentliche Räume wie der Matzleinsdorfer Platz. Aber auch Orte der Selbstorganisation, wie etwa das Lesben- und Schwulenhaus “Rosa Lila Villa” und das neuere Hausprojekt “Planet 10”, sind laut Leitungsteam der Wienwoche vertreten.

Höhepunkte der “Wienwoche” sind unter anderem der Waschsalon “schnell und sauber” beim Urban-Loritz-Platz: Dort gibt es von 28. September bis 6. Oktober eine Soundinstallation der Live-Performance-Gruppen “DJn Kollektiv Brunnhilde” sowie der feministischen Kulturplattform globalista. Ebenfalls am 28. September findet die Messe für Arbeit und Arbeitslosigkeit im Bildungszentrum der Wiener Arbeiterkammer statt. Arbeitssuchende und Erwerbstätige haben die Möglichkeit, sich im Rahmen von gemeinsamen Workshops zu Arbeit und sozialen Rechten auszutauschen. Auch ein partizipatives Theaterstück und ein dokumentarischer Kurzfilm stehen am Programm.

Wienwoche startet am Samstag

Weiters findet am 29. September – unter dem Motto “Matz ab! Sie schätzen Ordnung? Wir nicht!” – ein “experimenteller” Stadtspaziergang über den Matzleinsdorfer Platz statt. Dabei wird die Geschichte des ehemaligen Vorstadtplatzes und seine Bedeutung als Wiener Verkehrsknotenpunkt aufgearbeitet. Auch im Rahmen des Projekts “Stories your guide won’t tell you about Vienna” durchforsten Tal Adler und Karin Schneider das historische Österreich: Hierbei begibt man sich allerdings, wie betont wird, auf die Suche nach “Abgründigem und Verschwiegenen.” Dazu werden Interviews mit unterschiedlichen Organisationen, vom Alpenverein über die Wiener Philharmoniker bis hin zu kirchlichen Verbänden, geführt. Das Ergebnis wird dann in einer Art “Reisebildbuch” mit Hilfe von Postkarten erzählt.

Finanziert wird die Wienwoche mit städtischen Mitteln, wobei sich das Gesamtbudget auf rund 453.000 Euro beläuft. Laut Veranstalter fließt die Hälfte davon direkt in das Kulturprojekt – bei dem es sich um keinen Einzelfall handeln soll: Im kommenden Jahr ist bereits an eine Fortsetzung gedacht.

(APA)

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