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Wiener wollte ins Drogengeschäft einsteigen

Ein 29-jähriger Wiener lebt seit Jahren in Zürich und verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Drogen. Jetzt wollte er über Vorarlberg in der Wiener Drogenszene Fuß fassen.

Der gebürtige Wiener zog bereits vor Jahren nach Zürich und nahm auch die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Als Doppelstaatsbürger verdiente er seit rund einem Jahr seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Marihuana. “Nach seiner Festnahme gestand der 29-jährige, dass er bereits mehrere Kilo Cannabis verkauft hatte”, schildert Franz Füchsl von der Finanzlandesdirektion.

Damit nicht genug. Der arbeitslose Wiener wollte sich mit den Kleinmengen nicht mehr zufrieden geben und ganz groß ins Drogengeschäft einsteigen. Zu verlockend waren die als mächtig und reich dargestellten Großdealer, welche er aus TV-Filmen kannte. “Aus dem Eigenanbau hatte er 700 Gramm Marihuana und Haschisch geerntet”, so Füchsl weiter. Zehn Gramm Kokain im Wert von rund 13.000 Schilling kaufte er in Zürich zu.

Um auch ganz sicher zu gehen, dass im Falle einer Kontrolle seine illegale Fracht unbemerkt bliebe, versteckte der 29-jährige das Suchtmittel sowohl im ganzen Abteil, wie auch auf der Toilette des Euro-City “Maria Theresia”. Zollbeamten kam der Wiener aber verdächtig vor und so wurde er zwischen Buchs und Feldkirch kontrolliert. “Dabei stellten die Zöllner Teile des Suchtmittels im Rucksack des Mannes sicher”, klärt Füchsl auf. Die weitere Kontrolle brachte dann auch den Rest der Drogen – inklusive der auf dem WC – ans Tageslicht.

Statt der Reise nach Wien und den geplanten Einnahmen von rund 40.000 Schilling aus dem Drogenverkauf wurde der 29-Jährige der Gendarmerie übergeben und angezeigt.

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