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Wiener Westbahnhof: Bau aus den 1950er Jahren unter Denkmalschutz

Der Wiener Westbahnhof, wie er sich heute darstellt, gilt als einer der wichtigsten offiziellen Bauten der österreichischen Nachkriegszeit.

Der Kopfbahnhof mit zweigeschoßiger Empfangshalle und Glasfront Richtung Gürtel wurde in den Jahren 1949 bis 1954 nach Plänen von Robert Hartinger, Sepp Wöhnhart und Franz Xaver Schlarbaum errichtet. Er steht unter Denkmalschutz und wird bis 2011 in die “BahnhofCity Wien West” integriert.

In Betrieb genommen wurde der Bau bereits 1951. Im Jahr 1958 erhielt der Vorbereich der Station den Namen Europaplatz, der Westbahnhof hat damit die Adresse Europaplatz 1. Immer wieder kam es zu Um- und Zubauten: So wurden nachträglich Rolltreppen errichtet, und in den 1990er Jahren setzte man im Zuge des Anschlusses an die U-Bahn-Linie U3 einen mehrgeschoßigen Stahl-Glas-Kubus mit Aufzügen und Stiegen diagonal in die Halle.

Der “neue” Westbahnhof ersetzte den 1857 bis 1859 erbauten Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof. Dieser war nicht nach Osten, also Richtung Stadtzentrum, sondern parallel zu den Gleisen nach Süden ausgerichtet. Der alte Bahnhof wurde während des Zweiten Weltkriegs durch Bomben so schwer beschädigt, dass er abgerissen werden musste. An die Historie des Gebäudes erinnert eine Kaiserin-Elisabeth-Statue aus dem 19. Jahrhundert, die seit 1985 wieder im Bahnhof aufgestellt ist.

Von Anfang an war der Westbahnhof ein Fernverkehrsbahnhof. Durch den neuen Wiener Hauptbahnhof, der 2013 eröffnet werden soll, wird sich das ändern: Für den Westbahnhof ist nur noch die Rolle als bedeutender Regionalbahnhof vorgesehen. In ihm soll der aus St. Pölten und Linz kommende Pendlerverkehr der in Ausbau befindlichen Westbahnstrecke gebündelt werden. Gerechnet wird mit 43.000 Fahrgästen täglich (mit steigender Tendenz), derzeit sind es rund 60.000.

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