AA

Wiener ÖVP kritisiert Zustand der Donauinsel

©APA
Nicht gerade sanft kritisierte Roman Stiftner, Umweltsprecher der ÖVP Wien, am Donnerstag die "Zustände" auf der Donauinsel. Das lässt die SPÖ nicht auf sich sitzen und rudert zurück.
Alle Bilder & Videos vom Donauinselfest
Das war das Donauinselfest 2011

Bei einer Pressekonferenz forderte Stiftner, “dass Sauberkeit und Benutzungsqualität an erster Stelle stehen müssten, damit die Insel ein Erholungs- und Freizeitgebiet für alle Wiener sein könne. In diesem Sinne sei u.a. der “Wildwuchs” der unerlaubten Grillplätze nicht tragbar. Um das zu unterbinden müssten mehr legale Plätze geschaffen werden, für deren Benutzung und Sauberhaltung auch eine Kaution von etwa 50 Euro eingehoben werden solle. Weiters würden 27 WC-Einrichtungen auf der 47 Kilometer langen Donauinsel nicht den Hygienestandards entsprechen. Es müsse auch mehr Kontroll- und Sicherheitspersonal vor Ort sein. Am Abend würde die Insel zu “Angstzone” und viele Menschen von einigen Gruppen “vertrieben”. Zudem würden sich Radfahrer, Läufer, Spaziergänger und Hunde immer wieder ins Gehege kommen. Dies sollte mit klaren Markierungen, vor allem der Radwege und ausreichenden Hundezonen gelöst werden. Zum Thema des “desolaten Zustandes der Copa Cagrana” warf Stiftner der Stadtregierung “Unprofessionalität” vor. Die Lokalmeile müsse dringend einem “Relaunch” unterzogen werden”.

SPÖ verteidigt Donauinsel

SP-Gemeinderat Erich Valentin rudert in in einer Aussendung zurück: “Die Stadt lege auf Sicherheit und Sauberkeit viel Wert. Auf den Grillplätzen gibt es eigene Grillplatzmeister. Sie sind Garanten für ein Miteinander, achten auf Sauberkeit, korrekte Mülltrennung und geben Tipps beim Grillen. Genau durch solche Maßnahmen wird die Insel sauber gehalten und dem Wildgrillen ein Riegel vorgeschoben. Es wurden außerdem rund 1.300 so genannte Betonringe als Mistkübeln aufgestellt. Diese würden regelmäßig entleert. Falle dennoch einem Besucher ein überfüllter Ring auf, so könne er das beim Misttelefon melden. Auf der Banderole rund um den Ring ist nämlich sowohl Telefonnummer, als auch Kennzahl des Rings angeführt. Ein weiterer Service für die Gäste der Donauinsel“.

 Zum Thema Cops Cagrana meint Valentin “Die Stadt Wien hat bereits im vergangenen Herbst die Notbremse gezogen und Räumungsklage gegen den Pächter eingereicht. Er hat das Areal verkommen lassen, die Stadt hat nicht länger zugesehen. Schließlich wollen wir den Wienerinnen und Wienern ein schönes Areal mit gehobener Gastronomie und vielen weiteren Freizeitangeboten bieten”.

Der Parteikrieg um die Donauinsel geht weiter. ÖVP gegen SPÖ. Die nächste Runde lässt mit Sicherheit nicht lange auf sich warten.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wiener ÖVP kritisiert Zustand der Donauinsel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen