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Wiener Tierschutzhaus droht Einsturz

Das alte Tierschutzhaus, das größte Europas, ist akut einsturzgefährdet und kann nicht mehr nachhaltig saniert werden. Rund 1.500 Tiere sind gefährdet, ihr Schicksal ist ungewiss.
Lowie wäre fast gestorben

Nach dem Auftreten gravierender Baumängel und Schäden trieben die Baukosten in der Höhe von rund 17,5 Mio. Euro den Tierschutzverein in den Konkurs. Nachdem im Mai 2008 Madeleine Petrovic, Klubobfrau der Grünen in Niederösterreich, als Präsidentin des WTV das Haus übernahm, startete sie ein großangelegtes Sanierungsprojekt, während gleichzeitig der laufende Betrieb in vollem Umfang aufrecht erhalten wurde. 

Jetzt ist das Haus in einem solch kritischen Zustand, dass punktuelle Massnahmen und partielle Mängelbehebung nicht mehr helfen.

1.500 Plakate in und um Wien – Spenden für ein neues Haus

Die Finanzierung soll nun durch eine Spendenaktion, unterstützt durch eine breitangelegte Kampagne – rund 1.500 Plakatstellen in Wien und Umgebung – und Anzeigen in auflagen- und reichweitenstarken Printmedien sichergestellt werden.  

Für das Projekt engagieren sich auch prominente Vertreter der Business Community.

Für Unternehmensberater Erhard F. Grossnigg ist als wirtschaftlicher Beirat des WTV sowohl die finanzielle Sanierung als auch das operative Fortbestehen ein großes persönliches Anliegen: „Der Wiener Tierschutzverein blickt als einer der ältesten Vereine Österreichs auf eine über 160-jährige Geschichte zurück und ist absolut schützenswert.”

Sebastian Haselsteiner, MHM Architects: „Tiere haben einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Menschen in den vergangenen Jahrtausenden geleistet. Der Mensch ist eine entsprechende Gegenleistung weitgehend schuldig geblieben. Mit meinem Engagement für das Wiener Tierschutzhaus möchte ich einen kleinen Teil dieser Schuld begleichen.”

Der Wiener Tierschutzverein erhält keine Subventionen, lediglich durch den Leistungsvertrag mit der Stadt Wien werden bis zu ca. 15 Prozent der Jahreskosten (5 Mio. Euro) abgedeckt. Über 4 Mio. Euro lukriert der WTV jährlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge, Veranstaltungen, Sponsorengelder und Erbschaften. Finanzielle Zuwendungen an das Tierschutzhaus oder an den Tierschutzverein sind leider nach wie vor nicht steuerlich absetzbar.  

Aktuell ist der WTV auf der Suche nach einem neuen Tierschutzhaus. Als erster Schritt wurde dazu bereits ein Architektur-Wettbewerb unter Studierenden eingeleitet.

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