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Wiener Tafel lädt zur "Langen Tafel"

©© Lange Tafel
Lebensmittel stehen im Mittelpunkt des Lebens. Doch während die Müllberge wachsen, hungern Menschen nebenan.

Mit der „Langen Tafel“ lebt die Wiener Tafel eine sinnvolle und einfache Alternative: Sie lädt Arm und Reich, EmpfängerIn und SpenderIn zu einem gemeinsamen Fest.

Am 16. Mai ist es wieder so weit: Die Wiener Tafel lädt zur „LANGEN TAFEL“ am Wiener Schwedenplatz ein. Mit dieser Aktion will der Umwelt- und Sozialverein auf seine Anliegen aufmerksam machen: Täglich werden tonnenweise hochwertige Lebensmittel vernichtet, während eine Million Menschen in Österreich in Armut leben. Die Wiener Tafel zeigt wie es anders geht: Sie rettet Tag für Tag bis zu 2 Tonnen Nahrung vor dem Müll und versorgt damit rund 6.500 Bedürftige in Wien.

Mit der „Langen Tafel“ will die Wiener Tafel auf diese Diskrepanz in unserer Gesellschaft aufmerksam machen: „Es ist genug für alle da!“ verkündet daher auch Martin Haiderer, der Geschäftsführer der Wiener Tafel – und meint damit nicht nur die kulinarischen Schmankerl, die bei der „Langen Tafel“ auf alle Hungrigen warten. „Armut ist primär ein Produkt ungleicher Verteilung. Die Wiener Tafel zeigt, wie einfach sozialer Transfer sein kann.“

Daher lädt die Wiener Tafel alt und jung, arm und reich, zu einem gemeinsamen Fest ein. Neben Essen und Trinken wird auch musikalisches Programm geboten: „Die Strottern“ geben Wienerlieder zum Besten und das „Stimmgewitter Augustin“ wird inbrünstig Arbeiterlieder anstimmen. Der populäre Sänger Adi Hirschal übernimmt die Schirmherrschaft für diesen feierlichen Tag. Wer immer Zeit und Lust hat kann sich von der Wiener Tafel verwöhnen lassen: PassantInnen, PressevertreterInnen, SponsorInnen, Bedürftige, TouristInnen, SympathisantInnen, Neugierige, usw. – Wie schon gesagt: Es ist genug für alle da!

Versorgen statt entsorgen

Seit 9 Jahren rettet der spendenfinanzierte Verein „Wiener Tafel“ überschüssige Lebensmittel, die wegen kleiner optischer Mängel nicht mehr verkauft werden können, vor dem Müll. Denn die Tafel hat besseres damit vor: Sie versorgt Bedürftige in Flüchtlingsheimen, Obdachlosenherbergen und Mutter-Kind-Heimen – und das alles durch den persönlichen Einsatz ehrenamtlicher MitarbeiterInnen. Die Tafel lebt die Prinzipien der Nachhaltigkeit, der Wirtschaftlichkeit und der sozialen Verantwortung. Das ergibt eine einmalige „Win-Win-Win“-Situation: Unternehmen sparen Entsorgungskosten und entlasten ihre Lagerhaltung. Die Umwelt wird geschont und Lebensmittel kommen dorthin, wo sie hingehören: in den Magen und nicht in den Müll.

Schwedenplatz (Wien 1.,), Höhe Hafnersteig am Freitag, den 16. Mai 2008 von 11:00 bis 17:00 Uhr

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