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Wiener Sommerbaustellen: Trotz Problemen und unerwarteten Situationen im Zeitplan

Die Arbeiten am Wiener Getreidemarkt liegen im Zeitplan
Die Arbeiten am Wiener Getreidemarkt liegen im Zeitplan ©APA
Das die Baustellenprojekte in Wien auch in diesem Sommer Hochkonjunktur haben, konnten vor allem die Autofahrer rund um den Getreidemarkt miterleben. Dennoch liegen alle großen Straßenbaustellen im Zeitplan.
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Baustellenkoordinator der Stadt Wien, Peter Lenz, versicherte, dass alle Arbeiten wie geplant fertig gestellt werden können.

Kritik an der Getreidemarkt-Baustelle

Getrübt wird die Freude durch Kritik an einzelnen Vorhaben. So wurde etwa im Bereich des Getreidemarktes nachjustiert. Dort sorgte der Bau eines Radwegs für massive Behinderungen. Menschen, die in Wien mit dem Auto fahren und auf eine Baustelle stoßen, sind erfreut – und denken sich: “Die tun etwas für mich.” Das ist zumindest die “Vision” von Peter Lenz, wie er gestand. Die Realität sieht meist anders aus. Dass Autolenker, die im Stau stehen, eher schimpfen, weiß auch der Koordinator. Dass sie zumindest am Getreidemarkt dies nicht ganz zu Unrecht taten, gestand er ein.

“Das war eine Situation, die wir so nicht erwartet haben”, erklärte er am Donnerstag. Die Sperre von Fahrspuren sorgte auf der sogenannten Zweierlinie für einen Rückstau, der zum Teil bis zum Rathaus reichte. Wobei nicht nur die Baustelle, sondern vor allem deren Beschilderung für Verwirrung sorgte, wie er berichtete. Diese, so beteuerte er, sei rasch verbessert worden. Die Arbeiten enden Anfang August.

Sperre von Fahrstreifen am äußeren Neubaugürtel

Auch am äußeren Neubaugürtel ist ein flüssiges Vorankommen derzeit nicht immer möglich. Dort werden Wasserrohre erneuert. Die Arbeiten an diesem “Großprojekt” sollen pünktlich bis zum Ferienende abgeschlossen werden, hieß es. Im gesamten Bereich des äußeren Gürtels werden auch Betonfelder saniert. Die stellenweise Sperre von Fahrstreifen sorgt bei manchen Autofahrern offenbar für Überraschung – über die einzelnen Maßnahmen soll nun noch besser informiert werden, versprach Lenz.

Im Zeitplan beim Schottenring, Wattgasse, Breitenfurter Straße

Ebenfalls im Zeitplan liegt man im Bereich Schottenring, wo ebenfalls Fahrstreifen reduziert wurden. Der Lückenschluss des Radwegs am äußeren Ring macht zudem eine Sperre der Schottengasse vom 2. bis 26. August nötig. Umfangreiche Infrastrukturarbeiten betreffen auch die Wattgasse (von Hernalser Hauptstraße bis Geblergasse, Anm.). Wasser- und Gasrohre werden erneuert, auch die Wiener Linien sind dort aktiv. Richtung Norden ist bereits eine Umleitung eingerichtet, vom 8. bis 29. August kommt eine solche auch Richtung Süden. Gleisbauarbeiten werden auch die Breitenfurter Straße beeinträchtigen – und sie kurzfristig zur Sackgasse machen.

Sechs bis sieben Großbaustellen pro Jahr

Eher verschont wird in diesem Sommer der Norden Wiens, zumindest was städtische Straßenbauvorhaben betrifft. Denn die wohl größte Verkehrsbaustelle in der Stadt – also die Arbeiten der Asfinag an der Südosttangente im Bereich Hirschstetten und Stadlau – sorgt dort schon für genug Stress. Um mögliche Ausweichrouten nicht auch noch zu blockieren, werden diese weitgehend frei gehalten, wie Lenz erläuterte. Insgesamt wird in Wien pro Jahr an rund 12.000 Baustellen gewerkt, wobei nur 400 als “verkehrsrelevant” eingestuft werden. Den größten Aufwand verursachen die sommerlichen Großbaustellen. Sechs bis sieben solcher “Highlights” gibt es alljährlich, berichtete der Baustellenkoordinator.

(APA/Red.)

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