Wie berichtet endete ein Überfall auf einen Juwelier am Freitagmittag tödlich. Zunächst konnten die Räuber unerkannt und ohne Beute flüchten. Wie Polizeisprecherin Michaela Rossmann am Samstagvormittag bekannt gab, wurde ein Verdächtiger am frühen Freitagabend im Zuge einer Streifung in Wien-Hernals von Beamten angehalten, da sein Äußeres mit der Personsbeschreibung des überfallenen Juweliers übereinstimmte.
Verdächtiger nach Juwelierüberfall festgenommen
Der Verdächtige, zu dessen Identität vorerst keine Angaben vorlagen, soll zugegeben haben, sich zum Tatzeitraum in der Nähe des Tatorts in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus aufgehalten zu haben. Ob es sich tatsächlich um einen der drei Räuber handelt, die maskiert und zumindest teilweise bewaffnet in das Geschäft gestürmt waren und den 43-jährigen Inhaber dazu veranlasst hatten, selbst zur Waffe zu greifen, soll sich bei seiner weiteren Befragung im Verlauf des Samstags klären.
20-Jähriger wird von der Polizei befragt
Bei dem am Freitagabend festgenommenen Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen 20-jährigen Litauer. Er wird derzeit einvernommen und vom Landeskriminalamt Wien zu seiner möglichen Verwicklung in den Überfall auf den Juwelier befragt. Sollte sich der Verdacht erhärten, dürfte feststehen, dass es sich um eine dreiköpfige Tätergruppe aus dem Baltikum gehandelt hatte, die den Juwelier ausrauben wollte. Im Besitz des vom Inhaber erschossenen Mannes war ein auf einen 43 Jahre alten Litauer ausgestellter Ausweis gefunden worden. Vom dritten Mann, der Freitagmittag in räuberischer Absicht in das Geschäft gestürmt war, fehlt derzeit jede Spur. (APA)