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"Wiener Gusto": Stadt Wien startet neue Marke für stadteigene Bio-Produkte

Zu den ersten Produkten der Marke "Wiener Gusto" gehören Bio-Erdäpfel
Zu den ersten Produkten der Marke "Wiener Gusto" gehören Bio-Erdäpfel ©Pixabay (Sujet)
Bio-Produkte aus stadteigener Produktion kann man künftig noch besser erkennen: Die Stadt Wien startet die neue Marke "Wiener Gusto".
Neue Dachmarke "Stadternte Wien"

Die Bundeshauptstadt zählt mit ihren rund 2.000 Hektar Acker- und Weinflächen zu den größten Bio-Betrieben Österreichs, jetzt werden die Produkte unter der neuen Marke "Wiener Gusto" zusammengefasst und sollen den Wienerinnen und Wienern Lust auf Bio-Produkte aus Wien machen.

"Einzige Großstadt mit Bio-Produkten aus eigener Produktion": Wiener Bürgermeister ist stolz

"Mit ‚Wiener Gusto‘ ist Wien die einzige Großstadt mit Bio-Produkten aus eigener Produktion", zeigt sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig stolz. "Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien hat hier ein einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt, das die Lebensqualität in unserer Stadt um einen weiteren wichtigen Aspekt bereichert!"

"Die Produkte sind 100 Prozent biologisch und aus regionaler Produktion und durch kurze Transportwege ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit unserer Stadt", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Regionale und biologische Produkte vom stadteigenen Betrieb

Die Felder der Stadt Wien werden durch das Biozentrum Lobau und das BIO-Stadtgut Laxenburg in biologischer Anbauweise bewirtschaftet. "Bis dato wurde die Ernte jedoch immer an den Großhandel verkauft", so Czernohorszky. "Nun setzen wir auf unsere eigene Marke ‚Wiener Gusto‘ und auch ein klares Zeichen für biologische Bewirtschaftung und Produktion!"

"Die Produktvielfalt, mit der Wiener Gusto ab Sommer den Verkauf startet, wird in den kommenden Monaten und Jahren stetig erweitert", betont Forstdirektor Andreas Januskovecz.

"Wiener Gusto": Produkte vom Weizenmehl bis zum Wildbret

Den Anfang macht das Bio-Weizenmehl Type 700 (glatt) welches ab Juni über einen Online-Shop, den Ab-Hof-Shop in Laxenburg und in Interspar-Filialen in Wien erhältlich sein wird. Im Sommer bzw. Herbst kommen Bio-Berglinsen, Bio-Erdäpfel, weitere Bio-Weizen- und Bio-Roggenmehle, Bio-Leinöl, Bio-Kichererbsen und Wildbret dazu.

In den nächsten zwei Jahren ist geplant, die Produktpalette unter anderem um Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Leindotteröl, Bio-Dinkelmehl, Bio-Tafel- bzw. Saftobst sowie daraus erzeugte Saft- und Ciderprodukte und Bio-Tofu zu erweitern. Auch in der Tierhaltung werden unter anderem mit der Freilandhaltung von BIO-Landschweinen und BIO-Rindern (Mutterkuhhaltung) neue Akzente gesetzt.

Biologische Bewirtschaftung als Beitrag zum Klimaschutz

Die Bewirtschaftung in den Stadtgütern erfolgt schon seit Jahren rein biologisch. Während dies im Biozentrum Lobau bereits seit einigen Jahrzehnten der Fall ist, erhielt das BIO-Stadtgut Laxenburg nach dreijähriger Umstellung im Frühling 2021 die Biozertifizierung. "Durch die biologische Bewirtschaftung wird die Biodiversität von Flora und Fauna gefördert und die Bodengesundheit ins Zentrum gerückt", betont Jürgen Czernohorszky. Dank der reinen Kompostdüngung wird Humus aufgebaut und die natürlichen Lebensprozesse im Boden werden unterstützt.

Auch klimatechnisch sind die kompostgedüngten Bio-Äcker äußerst wertvoll: "Humusreiche Böden sind enorme Kohlenstoffspeicher und leisten damit einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz", betont der Klimastadtrat.

Ein Beitrag zur "Stadternte Wien" der Wiener Landwirtschaftskammer

Darüber hinaus ist "Wiener Gusto" auch ein Beitrag zur "Stadternte Wien" der Wiener Landwirtschaftskammer, die Lebensmittel kennzeichnet, die innerhalb der Wiener Stadtgrenzen produziert werden. Viele davon bereits in Bio-Qualität: Knapp ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Flächen von 5.700 Hektar werden in Wien bereits biologisch bewirtschaftet. "Und unser kürzlich beschlossenes ‚Bio-Aktionsprogramm 2022+‘ ist mit seinem Klimaschwerpunkt einzigartig in Österreich", betont Jürgen Czernohorszky. "Jährlich stehen damit 250.000 Euro für den Neueinstieg in die biologische Wirtschaftsweise für die Wiener Betriebe zur Verfügung."

Neue Biomarken-Linie der Stadt Wien: Die Markenstrategie

Für die Gestaltung und Positionierung der neuen Biomarken-Linie der Stadt Wien wurde eng mit dem Presse- und Informationsdienst (PID) zusammengearbeitet. "Uns war es wichtig, dass sich die neue Biomarke Wiener Gusto ganz klar aus unserer städtischen Dachmarkenstrategie ableitet und sich mit zentralen Werten wie Nachhaltigkeit, Wiener Stolz und höchstem Qualitätsanspruch nahtlos in die Architektur einfügt", erläutert PID-Abteilungsleiter Martin Schipany. Knapp ein Jahr wurde in Form von Workshops, Designsprints sowie Abtestungen an der Positionierung der neuen Produktlinie der Stadt gearbeitet. Neben dem Branding der Linie arbeitet man auch bereits an weiteren Kommunikationsmaßnahmen, um die Produkteinführung zu begleiten.

Der Online-Shop von Wiener Gusto startet ab 1. Juni auf www.wienergusto.at

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