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Wiener Grüne kritisieren Wiener Linien

Die Wiener Grünen kritisieren die Fahrplankürzungen bei den Wiener Linien.
Die Wiener Grünen kritisieren die Fahrplankürzungen bei den Wiener Linien. ©APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Die Wiener Grünen haben die von den Wiener Linien angekündigten Verlängerungen der Intervalle kritisiert. Vor allem Flächenbezirke würden Maßnahmen hart treffen.
So wollen die Wiener Linien die Personalnot bekämpfen

Die Mobilitätssprecherin der Wiener Grünen, Heidi Sequenz übt harsche Kritik an den Wiener Linien: Dies sei die dritte Verlängerung der Intervalle in zwei Jahren bei Bus und Straßenbahn, beklagte sie. 

Die Wiener Verkehrsbetriebe haben ein Maßnahmenpaket gegen Personalnot und Verspätungen geschnürt. Dieses sieht bei einer Reihe von Bus- und Bimlinien längere Intervalle vor.

Wiener Grüne befürchten weiterhin Ausfälle bei Wiener Linien

Für die Grünen bedeutet dies einen "Schlag ins Gesicht" für alle Nutzerinnen und Nutzer der Öffis. Statt dem nötigen, massiven Ausbau müsse man einen Abbau bei den öffentlichen Verkehrsmitteln hinnehmen, konstatierte Sequenz. "Zwar sollen die Fahrplan-Kürzungen die Wiener Linien wieder verlässlicher machen, doch schon jetzt ist klar, dass das nicht reichen wird. Es wird weiterhin zu Ausfällen mit langen Wartezeiten kommen."

Gerade die Flächenbezirke, in denen das Angebot jetzt schon gering sei, würden von der Maßnahme hart getroffen. "Die Stadt baut um über eine halbe Milliarde eine Autobahn und schafft es währenddessen nicht einmal, die Öffi-Fahrpläne einzuhalten", kritisierte auch Gemeinderat Kilian Stark, der ebenfalls als grüner Mobilitätssprecher in Wien fungiert.

Wiener Grüne fordern Sofortmaßnahmen bei Wiener Linien

Die Grünen fordern als erste Sofortmaßnahmen die Entfernung von "Bim-blockierenden Parkplätzen" und die Schaffung längerer, autofreier Gleisabschnitte sowie neue Ampelschaltungen. Damit wären bis zu 50 Prozent mehr Fahrten bei gleichem Personal nötig.

In den Maßnahmen der Wiener Linien seien immerhin auch einige Forderungen der Wiener Grünen enthalten, wurde konstatiert. Verwiesen wurde etwa auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Erhöhung der Einstiegsgehälter, die Anpassung der Dienste und die langfristige Einführung der 35-Stunden-Woche.

Auch FPÖ Wien kritisiert Wiener Linien

Die FPÖ stört sich unter anderem daran, dass die Wiener Linien auch um Personal werben, das nicht über entsprechende Deutschkenntnisse verfügt. Ausländische Schulabbrecher, die zuhause nicht lernbereit seien und keine komplexen Zusammenhänge erkennen könnten, seien als Fahrer für die Straßenbahn, den Autobus oder die U-Bahn ein massives Sicherheitsrisiko, zeigte sich Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp überzeugt.

(APA/Red)

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