Klaus Werner-Lobo bestätigte am Montag, den 16. November im APA-Gespräch entsprechende Medienberichte und versicherte, dass sein Parteiaustritt – er war fünf Jahre lang Mitglied – nichts mit Unzufriedenheit über den ausverhandelten Koalitionspakt von Rot-Grün zu tun habe. Diesen finde er “im Großen und Ganzen okay” und “sogar besser als jenen vor fünf Jahren”. Offen sei, ob es gelinge werde, ihn mit Leben zu füllen.
Werner-Lobo verabschiedet sich von den Grünen
Vielmehr liege der Hauptgrund für den Parteiaustritt darin, dass Werner-Lobo “als Autor und politischer Aktivist parteiunabhängig sein möchte”. In diesem Bereich war er bereits vor dem Einzug in den Gemeinderat 2010 tätig. Er verstehe besser als vorher, wie Parteipolitik funktioniere und halte sie nicht für das “Gelbe vom Ei”: “Ich glaube, dass echte politische Veränderungen von sozialen Bewegungen ausgehen und nicht von Parteien.”
Warum ich bei den @gruenewien ausgetreten bin https://t.co/bSuNkupHKL
— Klaus Werner-Lobo (@olobo) 16. November 2015
Derzeit schreibt er an einem Buch über dieses Thema, dass im März 2016 veröffentlicht wird. Es trägt den Titel: “Macht der Empörung. Was tun, wenn wählen nicht mehr reicht?” Es handle sich um eine Handlungsanleitung für zivilgesellschaftliches Engagement, umriss er den Inhalt.
(Red./APA)