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Wiener Festwochen werden mit musikalischem Talentwettbewerb eröffnet

Die Wiener Festwochen sorgen alle Jahre wieder für Riesenandrang am Rathausplatz
Die Wiener Festwochen sorgen alle Jahre wieder für Riesenandrang am Rathausplatz ©APA/HERBERT P. OCZERET
Vom 11. Mai bis zum 17. Juni gehen wieder die Wiener Festwochen über die Bühne. Schon die Eröffnung am Freitag hat zahlreiche internationale Jungtalente zu bieten, die beim Talentwettbewerb ihr Können unter Beweis stellen.
Intendant Bondy über Festwochen
Das Festwochen-Programm

Wenn am 11. Mai 2012 der Startschuss für die diesjährigen Wiener Festwochen fällt, wird gleich zum Auftakt um die Wette musiziert: Im Rahmen des “Eurovision Young Musicians”-Finale treten sieben Jungtalente internationaler Herkunft auf der Bühne am Rathausplatz gegeneinander an.

Exotische Instrumente beleben die Wiener Festwochen

Zu sehen und zu hören sein werden auch “exotische Instrumente” wie das Kanun und das Cimbalom, kündigte Multi-Percussionist Martin Grubinger, der den Eröffnungsabend moderieren wird, am Dienstag in einem Pressegespräch an. Unterstützt wird der Musikernachwuchs unter anderem von der Blechbläserformation Mnozil Brass und dem Radio Symphonieorchester (RSO).

Der ORF überträgt das Spektakel ab 21.20 Uhr live in ORF 2. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) freute sich auf die “Europameisterschaft für junge Musikerinnen und Musiker” und sah die Festwochen als wichtige Kulturveranstaltung “mit internationalem Anspruch” gerade in einem Europa, “in dem die ökonomischen Zahlen überhandzunehmen drohen”.

Musikerwettbewerb bereits zum vierten Mal

Der Musikerwettbewerb findet nach 2006, 2008 und 2010 heuer zum mittlerweile vierten und nunmehr letzten Mal statt. Die Finalisten im Alter von 15 bis 18 Jahren stellen sich dabei einer fünfköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Markus Hinterhäuser. Antreten werden Dominic Chamot aus Deutschland (Klavier), Alexandra Dzenisenia aus Weißrussland (Cimbalom), Narek Kazazyan aus Armenien (Kanun), Jagoda Krzeminska aus Polen (Flöte), Eivind Holtsmark Ringstad aus Norwegen (Bratsche) und Michaela Spackova aus Tschechien (Fagott). Mit Emmanuel Tjeknavorian (Violine) findet sich auch ein Österreicher mit armenischer Abstammung unter den Finalisten. Dem Sieger winkt der Besuch einer Meisterklasse.

Für das musikalische Rahmenprogramm ist u.a. das Blechbläserseptett Mnozil Brass zuständig, das laut Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais “für das nötige Maß an Unruhe auf der Bühne sorgen” wird. Neben Queens “Bohemian Rhapsody” spielt die Truppe gleich zu Eröffnungsbeginn gemeinsam mit dem RSO unter Chefdirigent Cornelius Meister die Ouvertüre aus Rossinis “Wilhelm Tell”.

Percussive Planet Ensemble wird performen

Die Moderation übernimmt diesmal der trommelnde Publikumsliebling Martin Grubinger. Dieser wird allerdings trotzdem nicht ganz ohne Drumsticks auskommen, da er mit seinem zehnköpfigen Percussive Planet Ensemble ebenfalls eine Performance hinlegen wird. Der Multi-Schlagwerker kündigte dem Publikum heute eine “Weltreise in zehn Minuten” an. “Das groovt ordentlich, da geht die Post ab”, attestierte Wais beim Rühren der Werbetrommel.

Neben der Live-Übertragung widmet der ORF dem Kulturevent weitere Programmpunkte. Am Sonntag, 13. Mai, wird etwa im Rahmen der “Matinee” ab 10.15 Uhr in ORF 2 die Doku “Blick-Verschärfung: die Wiener Festwochen 2012” gezeigt. Tags darauf ist das Festival Schwerpunkt im “Kulturmontag” (23.15 Uhr, ORF 2), der sich u.a. mit Luc Bondys Uraufführung von Handkes “Die schönen Tage von Aranjuez” oder Ariane Mnouchkines Theatre-du-Soleil-Produktion “Schiffbruch mit verrückter Hoffnung” befasst. Außerdem stehen im Rahmen der Wiener Festwochen auch zahlreiche Radio-Übertragungen (vorrangig auf Ö1) auf dem Programm.

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