Ein Wiener Drogenfahnder ist Montagabend unter dem Verdacht des Amtsmissbrauchs, der Begünstigung und des Geheimnisverrats verhaftet worden. Der Mann soll unter anderem Steckbriefe und Ausschreibungen verraten haben, sagte der Leiter des Büros für Interne Angelegenheiten (BIA) im Innenministerium, Mag. Martin Kreutner, am Mittwoch der APA.
Ermittlungen im Fall des 43 Jahre alten Beamten liefen laut Kreutner bereits seit Ende vergangenen Jahres, im März wurde er vom Dienst suspendiert. Zuletzt habe er offensichtlich versucht, Zeugen zu beeinflussen, die gegen ihn aussagen könnten, der klassische Fall von Verdunkelungsgefahr, sagte Kreutner. Nicht zuletzt deshalb wurde ein gerichtlicher Haftbefehl ausgestellt. Wie weit Zuwendungen an den Verdächtigen geflossen seien, sei noch Gegenstand von Untersuchungen, sagte der BIA-Leiter.
Redaktion: Christian Wata
