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Wiener Donauinselfest 2020: Absage stand im Raum

DIF-Organisator Thomas Waldner über die heurige "Corona-Ausgabe" des Donauinselfests.
DIF-Organisator Thomas Waldner über die heurige "Corona-Ausgabe" des Donauinselfests. ©APA
Der Geschäftsführer der Agentur Pro Event und Organisator des Donauinselfestes, Thomas Waldner, hat am Samstag im Interview mit der APA verraten, dass auch eine Absage für heuer im Raum gestanden ist.

Sich ändernde Richtlinien etwa bei den Besucherzahlen hätten eine große Herausforderung bedeutet, sagte er.

Wiener Donauinselfest 2020 stand vor Absage

"Das betrifft nicht nur uns als Donauinselfest. Die gesamte Branche steht da wirklich vor einem fast unlösbaren Thema, weil es permanent Änderungen gibt, keine Planungssicherheit, das betrifft nicht nur den Kulturbereich, sondern auch den Sportbereich." Wobei Waldner hinzufügte: "Ich hab auch Verständnis bis zu einem gewissen Grad dafür, dass man nicht alles zu hundert Prozent planen und wissen kann." Aber die Vorgangsweise bei den Regeln derzeit mache den Veranstaltern das Arbeiten fast unmöglich.

"Sind froh, dass wie es jetzt machen können"

"Der Worst Case wäre gewesen, wir sagen es komplett ab oder eine Variante wäre gewesen, es ohne Publikum abzuhalten. Wir sind froh, dass wir es jetzt machen können." Ein Festival im klassischen Sinn sei die heurige Ausgabe aber nicht. Man habe sich entschieden für eine TV-Produktion mit Publikum - auch um die Branche, der es nicht gut gehe, zu unterstützen.

1.250 Besucher pro Tag bei großem Finale auf der Donauinsel

1.250 Menschen dürfen heuer pro Tag höchstens mit dabei sein. Theoretisch hätte man auch die Möglichkeit gehabt, das Publikum weiter zu reduzieren, betonte der Organisator: "Wir haben mit der Verlosung der Tickets bis zum Schluss gewartet, um niemanden zu frustrieren." Wären die Richtlinien strenger geworden, wären weniger Zählkarten vergeben worden. Alle Interessenten kamen ohnehin nicht zum Zug. Laut Waldner gab es "zigtausende Bewerber" für die Gratistickets.

Die nun engagierten Live-Acts waren großteils bereits für das "normale" Donauinselfest im Juni gebucht. "Fast alle, die heute und morgen auf der Bühne stehen, wären auch beim klassischen Inselfest 2020 auf der Bühne gestanden. Besonders freut es mich, dass es mit Parov Stelar geklappt hat."

Mehrere Varianten für das DIF 2021

Auch an die Ausgabe 2021 wird schon gedacht. Eine Entscheidung, in welcher Form man diese durchführen wird, ist aber noch nicht gefallen: "Wir haben jetzt mehrere Varianten." Man müsse flexibel sein, betonte Waldner. Möglich ist laut dem Cheforganisator etwa, dass der Inselfestbus, der heuer durch die Bezirke tourte, auch nächstes Jahr wieder zum Einsatz kommt - falls man noch kein Fest in der gewohnter Form durchführen kann.

(APA/Red)

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