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Wiener beschweren sich über die Post!

Ein Wiener bekommt 14 Tage lang keinen Brief zugestellt und Anderen werden ungewollt ihre Briefe retourniert.Was ist da los?Stadtreportervideo: 

In letzter Zeit kommt es vermehrt zu Beschwerden über die Post. Vor Allem zwei Umstände sorgen für Verstimmung bei vielen Wienern: Erstens werden scheinbar in den letzten Wochen sehr viele Briefe mit tagelanger Verspätung ausgeliefert und zweitens führen jüngst auch kleinste Fehler bei der Angabe der Adresse dazu, dass ein Brief automatisch dem Absender retourniert wird, wogegen früher auch schlampig oder fehlerhaft angegebene Adressen korrigiert- und Briefe oft trotzdem vom freundlichen Postler zugestellt wurden.

Konkretes Beispiel: Eine absolut korrekte Adresse mit dem einzigen Manko, dass als Postleitzahl 1140 statt 1120 eingetragen wurde. Fünfzehn Sekunden mit einem Stadtplan, und der Fehler ist korrigiert. Stattdessen wurden fünfzehn Sekunden in einen “Fehlerhafte Adresse”-Aufkleber und einen Retour-Stempel investiert.

 Wir besuchen George, der selbst jahrelang in Wien als Postler unterwegs war. Er hat in den letzten Wochen bis zu 14 Tage lang  keinen einzigen Brief zugestellt bekommen, und beschwert sich deshalb auch telefonisch bei der Post. „Eine Grippewelle sei schuld“, bekommt er zu hören.

 Auch der Pressesprecher der Post, Siegfried Grobmann, gesteht Komplikationen durch die Grippe ein, und betont das Vorliegen einer Ausnahmesituation, die nichts mit einem etwaigen Personalmangel oder einem generellen Problem zu tun habe. Am anderen beklagen Umstand nämlich den erwähnten Retourbriefen, sei auch nicht etwa die Teilprivatisierung oder Ähnliches schuld, sondern scheinbar die Tatsache, dass der Postler von Heute „neue“, nämlich größere Gebiete zu betreuen hat, die er nicht mehr so gut kennt, wie der Briefträger früher.

Lieber doppelt genau

Offenbar müssen wir uns an die neue Situation gewöhnen und den Rat des Postfuchses befolgen, der uns zur 100%ig korrekten Angabe der Adresse mahnt.

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