Dadurch soll eine Auflösung der komplexen Struktur des Wiener Allgemeinen Krankenhauses (AKH) erreicht werden, informierten Uni-Rektor Wolfgang Schütz und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) am Donnerstag. Leistungen sowie Personal und Budget sollen dann gemeinsam geplant werden.
Doppelfunktion als Universitätsklinikum
Das Wiener AKH ist nicht nur die größte Krankenanstalt des Landes, es hat im Vergleich zu anderen städtischen Spitälern auch eine Sonderstellung, da es eine Doppelfunktion als allgemeine öffentliche Zentralkrankenanstalt und als Universitätsklinikum einnimmt. Gemäß einer aus dem Jahr 2005 stammenden Vereinbarung, die 2015 ausläuft, ist das gesamte ärztliche Personal von der Universität bereitzustellen. Das Pflege- und Erhaltungspersonal wird hingegen von der Stadt bezahlt.
Kritik an komplexer AKH-Struktur
Diese komplexe Struktur wurde kürzlich vom Rechnungshof kritisiert. Demnach funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bund in so gut wie allen Bereichen schlecht, die Finanzierung sei intransparent, die Kosten seien hoch. Überlegungen hinsichtlich einer neuen Betriebsstruktur gibt es schon seit Jahren. Nun haben sich Bund und Stadt auf eine gemeinsame Betriebsführung ab 2015 geeinigt – auch eine entsprechende Absichtserklärung, die das festhält, wurde bereits unterzeichnet.
(APA/Red)