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Wien korrigiert Ministerium: Über 1.000 Beatmungsgeräte verfügbar - ein Viertel frei

In Wien steht noch rund ein Viertel der 1.000 vorhandenen Beatmungsgeräte zur Verfügung.
In Wien steht noch rund ein Viertel der 1.000 vorhandenen Beatmungsgeräte zur Verfügung. ©Pixabay.com (Sujet)
Die Stadt Wien weist darauf hin, dass die vom Gesundheitsministerium ausgewiesene Zahl an verfügbaren Beatmungsgeräten nicht richtig ist. Dieses hatte angegeben, dass in der Großstadt mit knapp zwei Millionen Einwohnern 367 Beatmungsgeräte vorhanden wären. Tatsächlich verfügten die öffentlichen Spitäler derzeit aber über mehr als 1.000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten, hieß es am Dienstag. Über ein Viertel sei noch frei.
Ministerium: Zwei Drittel der Beatmungsgeräte belegt

Das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) teilte der APA auf Anfrage mit, dass Wien derzeit über eine Kapazität von 1.058 Beatmungs-Intensivbetten verfüge. "Davon sind 853 Intensivbetten für Erwachsene und 205 für Kinder", wurde in einer schriftlichen Mitteilung aufgeschlüsselt. Darin inkludiert sind nicht nur die Krankenhäuser des städtischen Krankenanstaltenverbunds (KAV), sondern alle nicht privaten Einrichtungen - also auch die gemeinnützigen Ordensspitäler, die AUVA-Standorte und das von der Gebietskrankenkasse betriebene Hanusch-Krankenhaus.

Ein Viertel der Wiener Beatmungsgeräte noch frei

Laut Wiener Gesundheitsressort sind derzeit noch knapp 28 Prozent aller Beatmungsgeräte verfügbar. Das entspricht 281 Plätzen - 245 für Erwachsene und 36 für Kinder. Ein Sprecher betonte, dass freilich nur ein geringer Teil der bereits vergebenen Betten derzeit mit Covid-19-Patienten belegt sei. Mit Stand Dienstagfrüh befanden sich in den Wiener Spitälern 22 Patienten, die am Coronavirus erkrankt sind, auf der Intensivstation.

Das Gesundheitsministerium hatte zuletzt mit Verweis auf Daten vom vergangenen Freitag für Wiennur insgesamt 367 Beatmungsgeräte angegeben. Demnach lag die Bundeshauptstadt hinter einwohnerschwächeren Bundesländern wie Niederösterreich, Tirol und Steiermark. Wie das Ministerium auf die deutliche niedrigere als nun von der Stadt Wien angegebene Zahl gekommen war, konnte man sich im Hacker-Büro heute nicht erklären.

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(APA/Red.)

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