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Wien: Frau von Ex-Freund über 28 Stunden eingesperrt und geschlagen - Nach Flucht auf Intensivstation

Die Frau musste nach der stundenlangen Misshandlung durch ihren Ex-Freund intensiv-medizinisch betreut werden.
Die Frau musste nach der stundenlangen Misshandlung durch ihren Ex-Freund intensiv-medizinisch betreut werden. ©APA (Sujet)
In Wien-Donaustadt soll ein 28-jähriger Mann seine Ex-Freundin über 28 Stunden in einer Wohnung festgehalten und sie über mehrere Stunden so schwer verletzt haben, dass sie intensiv-medizinisch betreut werden musste.

Das Opfer wurde laut eigenen Angaben am 5. März gegen 14 Uhr von der 50-jährigen Mutter des Beschuldigten unter einem Vorwand in deren Wohnung in der Erzherzog-Karl-Straße gelockt. Dort wartete jedoch nicht die Mutter, sondern nur ihr Ex-Freund. Dieser sperrte sie in der Wohnung ein und schlug sie über mehrere Stunden hindurch. Erst 28 Stunden später, gegen 18 Uhr, gelang dem Opfer die Flucht zu einer Nachbarin. Von dort aus verständigte sie ihren Onkel, der sie anschließend in ein Krankenhaus brachte. Einen Tag später erstattete der Onkel schließlich Anzeige auf einer Polizeiinspektion. Die Beamten leiteten eine Fahndung nach dem 28-jährigen Österreicher ein. Daraufhin stellte sich der Mann den Ermittlern des LKA Wien. Zunächst zeigte er sich zu den Vorwürfen nicht geständig, anschließend verweigerte er jegliche Aussage.

Wienerin nach Flucht vor Ex in intensiv-medizinischer Behandlung

Inzwischen wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt eingeliefert. Laut Polizei war der 28-Jährige bereits polizeibekannt. Bereits 2019 sei ein vorläufiges Betretungsverbot gegen ihn ausgesprochen worden. Nach einer Wiederaufnahme der Beziehung kam es nun offenbar erneut zu einer Trennung.

Die Frau musste aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen intensiv-medizinisch behandelt werden. Laut Auskunft des Krankenhauses befindet sie sich jedoch nicht in Lebensgefahr.

Die Mutter des Beschuldigten wurde auf freiem Fuß angezeigt. Nun soll laut Polizei abgeklärt werden, ob sie vorsätzlich gehandelt hat oder zwischen ihrem Sohn und dessen ehemaliger Lebensgefährtin vermitteln wollte.

(Red.)

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