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Wien feiert den Revolutionär: Che-Guevara-Fotoschau eröffnet

Wien feiert die Revolution - oder zumindest den Revolutionär: Che Guevara, der am 14. Juni seinen 80. Geburtstag begehen würde, hat seit Montagabend eine eigene Ausstellung in der Galerie WestLicht.

Bereits vergangene Woche hatte ein Personenkomitee seine Pläne für ein Guevara-Denkmal präsentiert. Prunkstück der Fotoschau unter dem Titel “Che Guevara. Das Kultbild einer Generation” ist die legendäre Aufnahme Alberto Kordas.

Das heute zur popkulturellen Ikone mutierte Foto schoss der Kubaner im März 1960 mit einer Leica M2. Das Che-Brustporträt ist in einem der frühesten Abzüge zu sehen. Allerdings ist auch das unbearbeitete Format der Korda-Aufnahme ausgestellt, die Guevara in schultergepolstertem Kampfanzug zeigt. Daneben präsentiert WestLicht noch niemals gezeigte Vintage-Prints kubanischer und internationaler Fotografen, darunter Arbeiten von Raul Corrales, Osvaldo Salas und Rene Burri.

Das Spektrum reicht von Fotos aus der frühen Kampfphase, von Guevara als Minister bis hin zu Momentaufnahmen vom privaten Hochseefischen mit Fidel Castro. Auch ein Foto der Leiche des Revolutionärs, der am 9. Oktober 1967 in Bolivien hingerichtet wurde, findet sich in der Galerie. So schließt sich in der Schau der Kreis von der Entwicklung des kubanischen Revolutionärs hin zum weltweiten Mythos.

Insgesamt 150 Originalaufnahmen, Plakate und Texte haben die Kuratoren von WestLicht zusammengetragen. Neben der eigenen Sammlung kommen die Exponate von Christina Skrein und Alfred Weidinger, dem Vizedirektor des Belvederes.

Dabei wird die Ausstellung auch von kubanischer Seite zur Kenntnis genommen: So hat die Botschafterin den offiziellen Ehrenschutz übernommen. Und zur internen Eröffnung hat sich Camilo Guevara, 46-jähriger Sohn des Revolutionärs, angekündigt. Für das breite Publikum hat die Schau dann bis Ende Juli geöffnet.

Web: http://www.westlicht.com/

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