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Wien Energie baut aus: Fernwärmeleitung Donau in Betrieb genommen

Am Montag wurde die neue Ferwärmeleitung Donau in Betrieb genommen.
Am Montag wurde die neue Ferwärmeleitung Donau in Betrieb genommen. ©Wien Energie/Foto by Hofer
Nach zwei Jahren Bauzeit und 48 Millionen Euro Budget wurde am Montag die Fernwärme-Haupttransportleitung (FHL) Donau in Betrieb genommen.

Die Haupttransportleitung zählt – neben der Modernisierung der thermischen Abfallbehandlungsanlage Spittelau, dem Bau der Geothermieanlage Aspern und der Forcierung von Fernkälte – zu den Schlüsselprojekten im 600 Mio. Euro-Ausbauprogramm von Wien Energie Fernwärme. Ab sofort wird sie – vom Kraftwerkspark Simmering aus – Fernwärme in der gesamten Stadt verteilen. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 48 Mio. Euro.

Fernwärmeleitung Donau als neue Hauptschlagader

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin Stadt Wien: “Der Ausbau der Fernwärme zählt zu den sinnvollsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, um die Klimaschutzziele der Stadt zu erreichen und die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Die Donauleitung nimmt dabei einen wichtigen Stellenwert ein, weil sie ab sofort als neue Hauptschlagader die Wärmeversorgung der Wiener Wohnungen und Betriebe dient.”

Helmut Miksits, Energievorstand Wiener Stadtwerke: “Der ständige Ausbau der Leitungsnetze für eine möglichst verlustfreie Energieübertragung, die laufende Modernisierung unseres Kraftwerksparks sowie die Umstellung auf saubere Energieträger tragen wesentlich zur Luftgüte der Stadt bei. Erst vor kurzem hat uns das eine von der Technischen Universität Wien erstellte Studie bestätigt. Nur noch 0,025 Prozent der Feinstaubbelastung ganz Wiens ist auf unsere Erzeugungsanlagen zurückzuführen.”

Fernwärmeleitung Donau fördert Klimaschutz

Wien Energie Fernwärme beliefert aktuell rund 318.000 Wohnungskunden und mehr als 6.200 Großkunden mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Damit hält das Unternehmen rund 36 Prozent Anteil am Raumwärmemarkt in der Bundeshauptstadt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 wurde die dafür erforderliche Energie von mehr als 6,1 Milliarden KWh zu 26 Prozent aus der Abwärme der Müllverbrennungsanlagen, zu 70 Prozent aus den hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen von Wien Energie und zu 2 Prozent aus dem Wald-Biomassekraftwerk bezogen.  Der breite Mix in der Erzeugung macht Fernwärme zu einer der sichersten und umweltfreundlichsten Energieformen. Insgesamt werden durch Fernwärme in der Bundeshauptstadt so jährlich 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Gerhard Fida, Geschäftsführer Wien Energie Fernwärme: “Mit der Fertigstellung der Haupttransportleitung Donau haben wir eines unserer wichtigsten Infrastrukturvorhaben der letzten Jahre realisiert. Die Leitung macht unser Fernwärmenetz noch leistungsfähiger.”

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