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Wien-Aspern: Mann soll Mutter gewürgt und geschnitten haben

Die Polizei konnte den 36-Jährigen festnehmen.
Die Polizei konnte den 36-Jährigen festnehmen. ©APA
Ein 36-Jähriger soll am Montagabend seine 51 Jahre alte Mutter gewürgt, getreten und mit Glasscherben geschnitten haben. Die Frau konnte zu Nachbarn flüchten, diese verständigten die Polizei.

Ein 36-Jähriger hat Montagabend in Wien-Donaustadt seine Mutter angegriffen und schwer verletzt. Der Mann, der laut Polizei gehörig betrunken war, soll die 51-Jährige gewürgt und getreten haben. Mit Glasscherben zerschnitt er der Frau überdies das Gesicht und prügelte mit Gegenständen auf sie ein. "Das blutende Opfer konnte zu den Nachbarn flüchten", berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Die Frau kam ins Spital, ihr Sohn wurde festgenommen.

Frau rettete sich zu Nachbarn

Nachbarn hörten gegen 19.30 Uhr lauten Streit aus dem Garten nebenan und beobachteten entsetzt, wie der 36-Jährige mit einem Wäscheständer auf die 51-Jährige eindrosch. Die Frau war vor dem Tobenden aus dem Haus geflüchtet. Zuvor hatte er sie laut Polizeibericht bereits in der Wohnung geschlagen, ihr Tritte verpasst und sie Stiegen hinuntergestoßen. Die 51-Jährige erlitt zahlreiche Schnittverletzungen und Rissquetschwunden.

Mann war betrunken

Während die Frau endlich zu ihren Nachbarn fliehen konnte, die inzwischen die Polizei verständigt hatten, blieb der Sohn im Garten sitzen. "Er ließ sich widerstandslos festnehmen", sagte der Sprecher. Ein Alkovortest beim Beschuldigten ergab dann rund 1,5 Promille.

Der schwere Angriff auf seine Mutter dürfte nicht die erste Attacke gewesen sein, die der 51-Jährigen von dem Ungarn angetan wurde. "Den Beamten gegenüber gab die Frau an, ihr Sohn konsumiere regelmäßig Alkohol und Drogen und sei dann immer aggressiv", sagte Dittrich. Es war aber das erste Mal, dass die Polizei eingeschaltet wurde. Der Beschuldigte wurde mit einem vorläufigen Betretungs- und Annäherungsverbot belegt.

Hilfe bei Gewalt

"Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form", betonte die Landespolizeidirektion. Der Polizei-Notruf 133 sei jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) ist rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

(APA/red)

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