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Wiederangesiedelt: Kleiner Habichtskauz aus Tiergarten Schönbrunn kehrt in heimische Wälder zurück

Dieser kleine Habichtskauz lebt bald wieder in Freiheit - nachdem diese Vogelart in Österreich bereits ausgerottet war, gibt es wieder 30 heimische Brutpaare
Dieser kleine Habichtskauz lebt bald wieder in Freiheit - nachdem diese Vogelart in Österreich bereits ausgerottet war, gibt es wieder 30 heimische Brutpaare ©Daniel Zupanc
Gute Nachrichten aus dem Tiergarten Schönbrunn: Ein kleiner Habichtskauz, der im März dort geschlüpft ist, wird ausgewildert und kehrt in seine eigentliche Heimat, die niederösterreichischen Wälder zurück.
Der kleine Habichtskauz
Schönbrunn: Neue Habichtskauz-Voliere

Momentan gibt es noch eine Art Übergangsphase, die junge Eule wird im Wildnisgebiet Dürrenstein auf sein Leben in der Wildbahn vorbereitet. In Österreich war der Habichtskauz bereits ausgerottet, aktuell gibt es aber wieder 30 Brutpaare im Land, zu denen das neue Jungtier dazustoßen wird.

Habichtskauz kehrt langfristig in Wälder zurück

"Seit 2009 wildern wir den Nachwuchs aus Zoos und Vogelstationen aus. Gemeinsam erhalten wir diese gefährdete Eule in menschlicher Obhut und sorgen dafür, dass der Habichtskauz langfristig in unsere heimischen Wälder zurückkehrt", erklärte Richard Zink von der Österreichischen Vogelwarte der Veterinärmedizinischen Universität Wien in einer Aussendung am Donnerstag.

41 Habichtskäuze aus Schönbrunn wiederangesiedelt

Seit Projektstart wurden 41 Habichtskäuze, die im Tiergarten Schönbrunn geschlüpft sind, wiederangesiedelt. "Wenn wir den Habichtskauz und seine Wälder schützen, schützen wir damit auch viele andere, weniger bekannte Tierarten, wie den Weißrückenspecht oder das Haselhuhn", unterstrich Iris Starnberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Tiergarten.

So funktioniert die Auswilderung

In Schönbrunn wurde erst im Februar eine neue Voliere für Habichtskäuze eröffnet. Das junge Brutpaar, das hier eingezogen ist, hat gleich im ersten Jahr für Nachwuchs gesorgt, der eben nun ausgewildert wird. Die geschieht folgendermaßen: Anfangs wird das Jungtier aber noch in der Nähe des Auswilderungsplatzes bleiben und zugefüttert werden.

Aber bis zum Herbst soll sich die kleine Eule zum erfolgreichen Mäusejäger entwickeln haben und selbstständig leben können. Ein Ring am Fuß sorgt dafür, dass sie die Projektmitarbeiter stets als "Schönbrunner" Kauz erkennen können.

(APA/Red)

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