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Wieder Wirbel um Gaddafi-Sohn in der Türkei

©EPA
Neuer Wirbel um Hannibal Gaddafi: Bei einem Besuch des Sohns von Libyens Revolutionsführer Muammar Gaddafi in einem Istanbuler Nobelclub ist es zu Handgreiflichkeiten gekommen.

Personenschützer Hannibals hätten einen vor dem orientalischen Nachtclub und Restaurant Al Jamal wartenden Fotoreporter attackiert und geschlagen, berichteten türkische Zeitungen am Donnerstag.

Zu dem Handgemenge sei es gekommen, weil der Fotograf der Zeitung “Hürriyet” seine Kamera nicht herausgeben wollte. Selbst als türkische Polizisten eingriffen, habe der Journalist nicht nachgegeben. “Seit ihr Gaddafis Polizei?”, habe er wütend gerufen. Hannibal war mit seiner Begleiterin in dem für Bauchtanz und feine nahöstliche Speisen bekannten Club.

Bei Auslandsreisen sind bereits mehrere Gaddafi-Söhne oder ihre Personenschützer in Schlägereien und Festnahmen verwickelt gewesen. Internationale Spannungen löste die zeitweise Festnahme Hannibals im Juli 2008 in der Schweiz aus. Ihm war vorgeworfen worden, Angestellte misshandelt zu haben. Die Behörden in Libyen nahmen kurz darauf zwei Schweizer Geschäftsleute fest, von denen bisher nur einer entlassen wurde. Der Streit eskalierte bis hin zu Einreiseverboten zwischen der EU und Libyen. Die Kontroverse um die Ausstellung von Visa für den Schengenraum wurde Ende März beigelegt.

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