Am Samstag gegen 20.50 Uhr kam es erneut zu einem Übergriff auf zwei jugendliche Kinobesucher des Cineplexx Hohenems. Bei den Tätern handelte es sich um eine Gruppe Jugendlicher. Die Angreifer attackierten die Kinogänger und verletzten die Opfer. Dann gelang den Tätern unerkannt die Flucht. Die Verletzten wurden im Krankenhaus Dornbirn ambulant behandelt. Eine genaue Täterbeschreibung konnten sie nicht liefern.
Mehrere Vorfälle
Der Vorfall war nicht der einzige seiner Art in dem Bereich. Anfang September bereits war ein 26-Jähriger von drei Unbekannten auf dem Hohenemser Bahnhof niedergeprügelt und ausgeraubt worden. Am Boden liegend wurde der Mann mit Fußtritten traktiert. Die Räuber flüchteten mit dem Portemonnaie, dem Handy und dem mp3-Player des Mannes. Ende Oktober hatten Jugendliche ein Paar mit einem Messer bedroht. Das Paar befand sich auf dem Weg ins Kino. Die Täter gingen zuerst an den beiden vorbei, nahmen sie dann von hinten in den Schwitzkasten. Nach einer Rangelei zückte einer der Angreifer ein Messer und forderte Geld. Die Täter flüchteten, wurden aber nach Hinweisen aus der Bevölkerung gefasst. Beide Jugendliche waren geständig und wurden an der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
Keine Häufung erkennbar
Philipp Szolga, Polizeiinspektion Hohenems, erklärt zu den Vorfällen auf NEUE-Anfrage: Die aktuellen Ermittlungen gestalten sich schwierig, die überfallenen Jugendlichen waren nicht in der Lage, die Täter zu beschreiben. In der Gegend zwischen Rosenplatz und Cineplexx sind viele Jugendliche unterwegs. Der Kiesweg eignet sich aufgrund seiner abgelegenen Lage und der schlechten Fluchtmöglichkeiten wohl besonders für derartige Übergriffe. Eine steigende Tendenz sei aber trotz der jüngsten Ereignisse nicht zu erkennen. Die Polizei Hohenems patrouilliere laufend in der Gegend. Christian Langhammer, Geschäftsführer von Cineplexx Österreich, äußert sich zu den Sicherheitsvorkehrungen: Im Gebäude und auf dem Areal wird die Sicherheit durch den Einsatz von geschultem Sicherheitspersonal gewährleistet. Langhammer verwies weiter darauf, dass es in den letzten Monaten am Standort Hohenems keine größeren Probleme gegeben habe. Was jedoch außerhalb des Areals passiere, falle in den Kompetenzbereich der Polizei.