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Widhölzl auf Platz zwei

Für Österreich ist das Skisprung-Weltcupwochenende in Titisee-Neustadt mit Platz zwei durch Andreas Widhölzl (133,5 m/140,8 Punkte) und dem ersten Stockerplatz für den ÖSV in dieser Saison noch erfreulich geendet.

Nach der Absage am Samstag wegen orkanartiger Windböen konnte am Sonntag ein Durchgang durchgeführt und gewertet werden, Sieger war der Finne Tami Kiuru (136,0/145,8), auf Platz drei landete dessen Landsmann Janne Ahonen (133,0/139,9). Andreas Kofler wurde Achter.

Die FIS hatte für Sonntag einen Bewerb am Vormittag (ein Durchgang) und einen am Nachmittag (zwei Durchgänge) geplant, musste sich schlussendlich aber mit nur einem Durchgang zufrieden geben. Dieser war nach nur 20 Springern abgebrochen (Anlauflänge wurde verkürzt) und neu gestartet worden. Sehr gute Sprünge der ÖSV-Adler Martin Koch und Reinhard Schwarzenberger kamen somit nicht in die Wertung, auch Christian Nagiller musste „nachspringen“.

„Ich versteh’ eigentlich nicht ganz, warum zu diesem Zeitpunkt abgebrochen wurde“, erklärte ÖSV-Cotrainer Stefan Horngacher. Es hatten von Beginn an unterschiedliche Bedingungen geherrscht, die Jury hatte aber offenbar zunehmend größere Befürchtungen, dass es am Ende zu weit gehen könnte. Auch die definitive Absage des zweiten Durchgangs blieb Horngacher ein Rätsel, da der Wind aufgehört hatte. „Wahrscheinlich war die einbrechende Dunkelheit der Grund.“

In der Windlotterei erwischte neben den Österreichern Andreas Goldberger (18.), Martin Höllwarth (20.) und Florian Liegl (48.) auch der Deutsche Sven Hannawald (37.) Rückenwind. Der Sprung von Widhölzl war nicht optimal, trotzdem landete er bei 133,5 m und damit auf Platz zwei: „Ich habe beim Ski was umgestellt und bin wieder lockerer drauf, dann ist man auch im Anlauf schneller. Ich hatte Glück mit den Verhältnissen, oben waren sie zwar nicht optimal, aber unten in der Flugphase“, berichtete der Tiroler.

Sehr zufrieden war Horngacher mit Kofler, der auf den achten Platz kam und seinen Sturz von Ende November in Kuusamo verdaut hat. Von den Österreichern bleiben einige noch zum Training in Titisee-Neustadt, der Rest fährt nach Hause. Vor Weihnachten stehen noch die Konkurrenzen in Engelberg (20./21.12.) auf dem Programm.

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