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WGKK: Keine Mehrleistungen mehr

2005 wird für Kranke teurer - Auf die Versicherten der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) kommt im Laufe des Jänners die Streichung bisheriger Mehrleistungen zu.

Bei abnehmbaren Zahnersätzen wird die Zuzahlung der Patienten von 25 auf 50 Prozent erhöht. Bei Krankentransporten wird künftig – abgesehen von Rettungstransporten – die Rezeptgebühr von 4,45 Euro fällig. Diese Änderungen gab am Montag ein WGKK- Sprecher bekannt.


Die Regelung – die bereits im Vorjahr von Kassen-Obmann Franz Bittner angekündigt wurde – tritt erst mit der neuen Satzung der Krankenkasse in Kraft. Diese muss allerdings noch vom Gesundheitsministerium genehmigt werden, womit bis spätestens Ende Jänner gerechnet wird. Bei der Kasse verweist man darauf, dass man die bisherigen Mehrleistungen nur „auf Druck“ von Gesundheitsministerin Rauch-Kallat streiche. Diese hatte im Vorjahr wegen des hohen Defizits eine Sondereinschau in die Finanzgebarung der Kasse durchführen lassen. Bereits Mitte des Vorjahres wurde ein weiterer Zuschuss gestrichen. Für Erholungsaufenthalte nach langer Krankheit gibt es keine Zuzahlung der Kasse mehr. Diese betrug früher einkommensabhängig zwischen 6,19 Euro und 15,75 Euro pro Tag.


Bei allen Gebietskrankenkassen gibt es seit 1. Jänner auch einen höheren Selbstbehalt bei Brillen und Kontaktlinsen. Dieser wurde von der Regierung von 23 auf 72,60 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Mindest-Gebrauchsdauer von Brillen von drei auf zwei Jahre verkürzt, Trifokalbrillen werden aus dem Leistungsangebot gestrichen. Ebenfalls neu bei der Krankenversicherung: Die Beiträge wurden um 0,1 Prozentpunkte erhöht, die Höchstbeitragsgrundlage wurde von von 3.450 auf 3.630 Euro angehoben.

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