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Wetter: Wintereinbruch in Wien

In Wien sorgt eine Kältefront für Wintereinbruch.
In Wien sorgt eine Kältefront für Wintereinbruch. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Nach den milden und teils sonnigen Weihnachtsfeiertagen sorgt eine Kaltfront für einen Wetterumschwung in Österreich.

Laut dem Wetterdienst UBIMET kommen Mittwochnacht und am Donnerstag in den Tälern verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee zusammen, auf den Bergen Südösterreichs sogar rund ein halber Meter. Diese winterliche Phase ist aber nur von kurzer Dauer, denn zum Jahresende übernimmt schon wieder milde Atlantikluft die Regie.

Am Mittwoch trübt es sich im Süden ein und es beginnt immer häufiger zu regnen, in den Hochtälern Oberkärntens und Osttirols fällt bereits nasser Schnee. „An der Alpennordseite sorgt hingegen der Föhn nochmals für trockenes und recht mildes Dezemberwetter“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Mit dem Föhn klettern die Temperaturen in Ober- und Niederösterreich noch einmal auf bis zu 12 Grad.“ Mittwochnacht breiten sich dann Regen und Schneefall mit Föhnende auf ganz Österreich aus, die Schneefallgrenze sinkt gleichzeitig auf rund 400 m.

Schnee bis ins Flachland in der Nacht auf Freitag

Am Donnerstag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt von den Südalpen an die Alpennordseite. „Die Zufuhr von kälterer Luft hält dabei weiter an“, so Spatzierer. „Somit kann es in der Nacht auf Freitag bei nachlassender Intensität sogar bis ins Flachland herab schneien.“ Gebietsweise kann sich so bis Freitagmorgen selbst im östlichen Flachland eine dünne Schneedecke aufbauen.

Schnee sorgt für gute Stimmung in Österreichs Skigebieten

Der neuerliche Wintereinbruch bringt in den Tallagen verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee, auf den Bergen aber noch deutlich mehr. Vor allem in den Skigebieten am Alpenhauptkamm und in Osttirol und Kärnten können sich die Skifahrer auf bis zu einen halben Meter Neuschnee freuen. Abseits der Pisten ist aber unbedingt auf die wieder steigende Lawinengefahr zu achten!

Mildes Wetter zu Beginn des neuen Jahres

Das kalte Winterwetter hat aber nicht lange Bestand, bereits zum verlängerten Wochenende hin deuten die Wettermodelle erneut eine deutliche Milderung an. „Die grundlegende Strömung dreht nämlich wieder mehr auf West bis Südwest und so erreichen uns milde Luftmassen vom Atlantik“, so der Wetterexperte. Weitere Tiefs sorgen vielerorts für einen nassen Samstag. Die Schneefallgrenze steigt markant an und liegt am Abend schon bei rund 2.000 m.

Wie sich der Sonntag und die darauf folgende Silvesternacht präsentieren, da sind sich die Modelle noch nicht ganz einig. Auf alle Fälle dürfte es tagsüber mit bis zu 16 Grad vor allem von Oberösterreich bis ins Nordburgenland außergewöhnlich mild und windig werden. Ob man aber einen Regenschirm benötigt oder trocken durch die Nacht kommt, steht aus heutiger Sicht noch nicht fest.

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