Mehr als 250 EVN-Mitarbeiter stehen seit dem vergangenen Wochenende im Dauereinsatz.
Mithilfe von Notstromaggregaten sei es gelungen, die Versorgung in anderen Waldviertler Bezirken wieder herzustellen, sagte Zach. Die Reparatur beschädigter Hochspannungsleitungen werde vermutlich Monate dauern, fügte der Sprecher hinzu.
Evakuierungen auf der Hohen Wand
Auf der Hohen Wand im Bezirk Wiener Neustadt sind am Donnerstag weitere Evakuierungen vorgenommen worden. 20 Bewohner hätten “auf Anraten” den gefährdeten Bereich verlassen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Es würden ständig vereiste Bäume umstürzen.
Hohe Wand. 30 weitere Menschen verblieben dem Sprecher zufolge in ihren Heimen. Sie seien in einem weniger gefährdeten Bereich angesiedelt. Bereits Montagabend waren elf Personen aus Holzhäusern evakuiert worden. Die Hohe Wand-Straße (L4188) ist gesperrt. Es steht nur eine Notab- und zufahrt über eine Forststraße zur Verfügung.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner unternahm unterdessen gemeinsam mit Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) am Donnerstag in den Mittagsstunden von Tulln aus einen Erkundungsflug ins Waldviertel. Man wollte sich ein Bild der Lage aus der Luft machen, nachdem der Nebel ein wenig aufgerissen war, sagte Resperger. Insbesondere ginge es darum, welche Straßen wie blockiert seien und um die Beurteilung, ob der Katastrophenhilfsdienst herangezogen werden müsse.
Schulen werden wieder geöffnet
Im Waldviertel soll am Freitag nach dem Eis-Chaos der vergangenen Tage an praktisch allen Schulen wieder normaler Unterrichtsbetrieb herrschen. “Gott sei Dank gehen wir wieder in die Normalität über”, sagte Alfred Grünstäudl, Bildungsbeauftragter für die Region, auf Anfrage. Keinen Unterricht soll es lediglich in Bärnkopf (Bezirk Zwettl), dem höchstgelegenen Ort des Waldviertels, geben. In Lichtenau (Bezirk Krems) sei Notbetrieb vorgesehen, so Grünstäudl. Die Schulbusse könnten wieder unterwegs sein. Es sei daher davon auszugehen, dass der Großteil der Schüler die jeweiligen Standorte erreichen könne.
Wegen der Vereisung waren in den vergangenen Tagen bis zu 20 Schulen im Waldviertel geschlossen geblieben.
(APA)