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Westenthaler Spitzenkandidat in Wien

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Peter Westenthaler ist nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in Wien Spitzenkandidat des BZÖ für die Nationalratswahl.

Der Bündnisobmann nimmt auf der Landesliste den ersten Platz ein, hieß es am Freitag in einer Pressekonferenz in Wien. Dahinter folgen Klubobmann Herbert Scheibner, Helene Partik-Pable, der Wiener BZÖ-Chef und Klubdirektor Günther Barnet sowie die stellvertretende BZÖ-Obfrau Heike Trammer.

„Mein Ziel ist es, dass wir hier in Wien sieben Prozent erreichen“, erklärte Westenthaler. Außerdem wolle man ein besseres Ergebnis als die FPÖ einfahren. An die Wiener Gemeinderatswahl 2005, als das BZÖ mit 1,15 Prozent Stimmanteil sogar hinter der KPÖ zu liegen kam, wollte er lieber nicht erinnert werden: „Was war, ist vorbei. Da war ich nicht dabei“, so der Spitzenkandidat, dessen Liste auch in Wien als „Die Freiheitlichen – Liste Westenthaler – BZ֓ antritt.

Westenthaler ist nicht nur auf der Bundes- und der Landesliste des Bündnisses jeweils der Erstgereihte, er führt auch im Wahlkreis Wien-Süd, der die Bezirke Favoriten, Simmering und Meidling umfasst, die BZÖ-Liste an. Bei der Nationalratswahl 1999 hat Westenthaler dort für die FPÖ 9.148 Vorzugsstimmen eingefahren. Im Wahlkreis Innen-Ost (Leopoldstadt und Brigittenau) tritt Gerhard Bauer an. Weitere Listenreihungen wollte das BZÖ vorerst noch nicht bekannt geben.

„Ich freue mich, für die Nationalratswahl ein Team für Wien präsentieren zu können, das original freiheitlich ist“, so Westenthaler. Seine Partei sei ein Angebot an „frustrierte Sozialdemokraten“ sowie an das in Wien sehr starke freiheitliche Lager. Von der FPÖ unterscheide man sich unter anderem in der Ablehnung einer Großen Koalition. Wenn FP-Chef Heinz-Christian Strache sich eine solche wünsche, „dann muss es freiheitlichen Funktionären und Wählern kalt über den Rücken laufen“.

Im Wahlkampf will es Westenthaler zur keiner „Schlammschlacht“ oder „niedrigen Auseinandersetzung“ kommen lassen: „Ich will einen Wettbewerb der Ideen, nicht des gegenseitigen Schädeleinhauens.“ Inhaltlich forderte er eine gesetzliche Integrationspflicht für Ausländer mit dem Entzug der Sozialhilfe als Sanktion, mehr Sicherheit für die Gemeindebauten und einen verstärkten Kampf gegen die überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit in Wien.

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