AA

Wenn Schulden durch die Teuerung zum Problem werden

Viele Wienerinnen und Wiener tappen gerade wegen der Teuerung in die Schuldenfalle. Vienna.at hat zu dem Thema mit Gudrun Steinmann von der Schuldnerberatung Wien gesprochen.
Viele Wienerinnen und Wiener tappen gerade wegen der Teuerung in die Schuldenfalle. Vienna.at hat zu dem Thema mit Gudrun Steinmann von der Schuldnerberatung Wien gesprochen. ©Fotocredit FSW
Die Teuerung trifft viele Wiener derzeit hart. Was kann man tun, um durch die Teuerung nicht in die Schuldenfalle zu rutschen? Dazu hat Vienna.at mit Gudrun Steinmann von der Schuldnerberatung Wien gesprochen.

Die Teuerung trifft die meisten Wienerinnen und Wiener gerade im September 2022 hart. Während Preise für Energie, Wohnen und Lebensmittel enorm steigen, ist das bei den meisten Gehältern nicht der Fall. Viele Menschen, die auch noch laufende Kredite mit variablen Zinsen haben, aber auch Personen, die einfach ein kleines Einkommen haben, kämpfen bereits mit Überschuldung.

Wenn Schulden durch die Teuerung zum Problem werden

Wieviele Wiener mehr sind seit der Teuerung in die Schuldenfalle geraten? Was kann man als überschuldeter Mensch tun? Was sind Risiken die zur Überschuldung führen können? Und wie kann man sich derzeit davor schützen, in die Schuldenfalle zu tappen? Über diese Fragen hat Vienna.at mit Gudrun Steinmann von der Schuldnerberatung Wien gesprochen.

Monatlich 600 Neuanmeldungen bei der Schuldnerberatung Wien

2021 hatten die Schuldnerberatung Wien 11.160 Kundinnen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden von der Schuldnerberatung Wien bereits insgesamt 7.362 Kunden betreut. Aktuell verzeichnen man pro Monat rund 600 Neuanmeldungen. Seit dem Frühjahr 2022 bietet die Schuldnerberatung zudem einen Finanzführerschein an. Bisher haben bereits über 2.200 Schülerinnen den Finanzführerschein absolviert.

Die Preiserhöhung in der Eurozone betrug im August neun Prozent

Im August stieg die Inflation im Euroraum auf neun Prozent. Die Preiserhöhungen bei Energie und unverarbeiteten Lebensmittel lagen bei 5,5 Prozent nach 5,1 Prozent im Juli.

Angehobener Leitzins führt bei vielen Kreditnehmern zu Schulden

Dazu kommt, dass die EZB ihren Leitzins bereits im Juni angehoben hatte. Ökonomen vermuten, dass die Europäische Zentralbank diesen auch im September nochmal um 0,75 Prozentpunkte anheben könnte. Dies wirkt sich wieder auf die Zinsen bei Krediten aus.

Mehr Heast-Oida-Podcasts finden Sie auf Vienna.at

(cor)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wenn Schulden durch die Teuerung zum Problem werden
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen