AA

Wenn Jugendliche im Alltag scheitern

Vor kurzem trafen sich Kinder- und Jugendpsychiater aus Deutschland, Schweiz und Österreich zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch in Schloss Hofen in Lochau.

Im Mittelpunkt der Fachtagung standen dabei Störungen der Persönlichkeitsentwicklung und Schwierigkeiten von Jugendlichen in der Alltagsgestaltung.

Dass Kinder- und Jugendliche schon im Vorschulalter sozial und emotional auffällig werden und Störungen in ihren Entwicklungen aufweisen, ist eine Tatsache, mit der Kinderärzte und Psychotherapeuten häufig konfrontiert werden. Durch den Kindergarten- oder Schuleintritt rücken Aggressionen, Ängste, Lernstörungen, Hyperaktivität oder psychosomatische Erkrankungen jedoch so sehr in den Mittelpunkt, dass ambulante oder stationäre Therapie in Anspruch genommen werden muss. Wie diese gestaltet sein kann und welche Fortschritte es in der Diagnose und therapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen gibt, bildete den Rahmen der Fachdiskussionen.

Das Interesse an diesem länderübergreifenden Austausch war groß: Neben Vertretern der Kinderklinik Innsbruck waren auch die Ärzte und Therapeuten der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Ulm anwesend. Sie zeigten die häufigsten Persönlichkeitsstörungen im Kindes- und Jugendalter auf. Fachpersonen der Kliniken in Littenheid (Schweiz) und Ravensburg diskutierten Behandlungsstrukturen und den Umgang mit schwierigen Patienten.

Daneben stand der interdisziplinäre Austausch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und therapeutischen Einrichtungen im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang präsentierten auch die beiden Vorarlberger Einrichtungen, die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil und das Therapiezentrum Carina in Feldkirch ihre Konzepte.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Wenn Jugendliche im Alltag scheitern
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.