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Wende für "Ex & Hopp"-Problem

Stadtrat Walter Schönbeck (2.v.l.) machte sich im Vorfeld bei einer Ortsbegehung ein Bild der Situation im Park.
Stadtrat Walter Schönbeck (2.v.l.) machte sich im Vorfeld bei einer Ortsbegehung ein Bild der Situation im Park. ©Bettina Maier

Sitzung der Verantwortlichen mit Anrainern des neuen “Ex & Hopp”-Gebäudes.

Dornbirn. Ein neuer Vierkanthof in der Dornbirner Quellengasse sorgt für Unmut. Wie die VN bereits berichteten, sind die zukünftigen Anrainer der neuen Dornbirner Beratungsstelle “Ex & Hopp” über die Informationspolitk der Stadt wütend. “Jeder ist sich bewusst, dass es solche Einrichtungen braucht, doch wir erfuhren es aus der Zeitung. Bei der Kommunikation wurden Versäumnisse gemacht”, beschwert sich Sigrid Erhardt, Anrainerin und Sprecherin der Interessensgemeinschaft gegen das “Ex & Hopp”.

Dem Ärger haben sich die Anrainer bei einer Sitzung mit Bernhard Amann, Obmann des “Ex & Hopp”, Stadträtin Marie-Luise Hinterauer, Stadtrat Walter Schönbeck und Hermann Böckle vom Land Vorarlberg vergangenen Freitag im Rohrbacher Hof Luft gemacht: “Unsere Sorgen sind, dass Süchtige in der Umgebung des neuen ‚Ex & Hopp‘-Gebäudes Ersatzdrogen konsumieren und Nadeln in unserem Park zurücklassen”, erklärt sie. Die Reinigung des Parks müssen Anrainer bezahlen.

“Das Bauvorhaben ist fix. Wir können im Umfeld Änderungen vornehmen”, zeigt Bernhard Amann, Obmann des “Ex & Hopp”, auf. Nach Gesprächen mit DI Markus Arberer, Stadtplaner der Stadt Dornbirn, wurde signalisiert, dass, wenn genügend Unterschriften zu der gewünschten Brückensperrung (zwischen dem Ex & Hopp und dem Wohngebiet) eingebracht werden, werde die Variante seitens der Stadt geprüft. Die Umsetzung ist als schwierig zu bezeichnen.

Weitere Option
Es wurde von Bernhard Amann versichert, dass die Bedenken ernst genommen werden und man im Ernstfall eingreifen werde. Die Initiative regte an, sich regelmäßig mit den Betreibern zu treffen, um Probleme zu diskutieren. Dass die Wohngegend als Drogenkonsumplatz missbraucht werden könnte, sei für Amann nicht gänzlich auszuschließen. Er verwies darauf, dass Bestrebungen im Gange sind, den Konsum in Einrichtungen wie dem “Ex und Hopp” zu legalisieren, dies sei jedoch seitens der Politik unterbunden.

Der Vorteil eines Konsumraums läge darin, dass dieser unter Aufsicht erfolge. “Das damit verbundene Restrisiko würde sich minimieren” sagte Amann. Dafür bedarf es einer Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Amtes der Vorarlberger Landesregierung. Die Initiative will Bestrebungen in diese Richtung unterstützen.

Quelle: Bettina Maier

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