AA

Weitherhin hohe Lawinengefahr in Salzburg

Derzeit herrscht Lawinenwarnstufe 3.
Derzeit herrscht Lawinenwarnstufe 3. ©APA/BARBARA GINDL
Nach dem Neuschnee der letzten Tage, ist auf den Bergen und in den Skigebieten weiterhin erhöhte Vorsicht im  Hinblick auf die Lawinengefahr geboten. Unternehmungen im freien Gelände erfordern daher Erfahrung in der Lawinenbeurteilung.

Neuschnee und schwerer Sturm sorgen seit der Nacht zum Sonntag für massive Verfrachtungen. Die Verbindung des Triebschnees zur Unterlage ist vielfach ungünstig, eine Auslösung bereits geringer Zusatzbelastung möglich. Oberhalb von 1600 bis 2000 m herrscht deshalb erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe 3. Heikel sind eingewehte Steilbereiche aller Expositionen, warnt deshalb der Salzburger Lawinenwarndienst.

Hohe Lawinengefahr auch in Tirol

Auch im benachbarten Tirol bleibt die Lawinensituation oberhalb etwa 2.200 Metern “heikel”, die Gefahr “verbreitet erheblich”. Die Hauptgefahr gehe von frischen, störanfälligen Triebschneeansammlungen aus. Diese Triebschneepakete könnten laut Lawinenwarndienst zumeist schon durch geringe Zusatzbelastung, also bereits durch einen einzelnen Wintersportler, als Lawinen ausgelöst werden. Am Montag kamen bei einem Lawinenabgang oberhalb von Sölden zewi amerikanische Skilehrer ums Leben.

Gaisberg-Rundwanderweg wieder offen

Der Gaisberg-Rundwanderweg, der zum Jahreswechsel nach den heftigen Schneefällen wegen Lawinengefahr gesperrt werden musste, ist unterdessen wieder offen: Das hat am Montag die zuständige Lawinenwarnkommission nach einer Kontrolltour vor Ort entschieden. Roman Kloiber, Leiter der Kommission: “Die Schneedecke hat sich verfestigt. Rechtzeitig vor dem Schönwetter in den nächsten Tagen können wir daher den beliebte Weg wieder freigeben.”

Fortbildungslehrgang in Maria Alm

Einen Lawinen-Fortbildungslehrgang führt die Stabsstelle Katastrophenschutz des Landes von Mittwoch bis Freitag in Maria Alm durch. Die Schwerpunkte des Lehrganges liegen – neben praktischen Übungen im Gelände unter dem Motto “Schnee begreifen” – bei Themen wie Lawinen-, Schnee- und Wetterkunde, Geländebeobachtungen sowie auch rechtlichen Aspekten und Risikomanagement für Mitglieder der Lawinenwarnkommissionen und vieles andere mehr.

Der Kurs wird von Norbert Altenhofer, Katastrophenschutzreferent des Landes und Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes Salzburg, gemeinsam mit den Experten der Lawinenwarnzentrale organisiert und durchgeführt. An dem Kurs nehmen insgesamt 80 Personen aus Salzburg, angrenzenden Bundesländern sowie dem benachbarten Ausland teil.

  • VIENNA.AT
  • Flachgau
  • Weitherhin hohe Lawinengefahr in Salzburg
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen