Nach zwei Festnahmen folgte im Juni eine weitere: Ein 31-Jähriger wurde in Bosnien verhaftet, am Mittwoch, nach Österreich ausgeliefert und dem Landeskriminalamt Oberösterreich überstellt, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit.
Fünf Mitglieder der Tresorknackerbande noch flüchtig
Fünf Mitglieder der Bande aus Serbien und dem Kosovo seien noch flüchtig. Hinsichtlich weiterer Mittäter wird ebenfalls noch ermittelt.
Bande knackte und plünderte hauptsächlich Tresore
Die Verdächtigen schnitten bei den ausgewählten Objekten Maschendrahtzäune auf, um sich bei Bedarf eine Fluchtmöglichkeit zu schaffen. Bei der Suche nach den Tresoren verwüsteten sie die Büros. Die Tresore wurden an Ort und Stelle geknackt und geplündert. Erbeutet wurden u.a. 2.000 aktuelle Autobahnvignetten, die im Großraum Wien “reißenden Absatz” fanden, so die Sicherheitsdirektion. Diesbezüglich wurden auch zwei Hehler ausgeforscht und festgenommen.
Tresorknackerbande auch in Spanien, Belgien und Schweiz tätig
Zu den Einbrüchen in Österreich seien die Bandenmitglieder aus ihrer Heimat angereist, teilweise mit dem Flugzeug, aber auch aus der Slowakei, nachdem einer der Haupttäter seinen Wohnsitz nach Bratislava verlegt hatte. Teilweise sei die Tätergruppe bereits in der Schweiz, Spanien und Belgien straffällig geworden. Zwölf Tatorte lagen in Oberösterreich, 17 in Niederösterreich, sechs im Burgenland und neun in Salzburg. Mit dem erbeuteten Geld finanzierten die Verdächtigen teure Autos sowie Urlaube in der Schweiz, Italien und Spanien. (APA)