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Weiter warten, heißt es in Haselstauden

Rückbau der L 3 im Haselstauder Zentrum steht nach wie vor auf der Wunschliste der Stadtplanung.
Rückbau der L 3 im Haselstauder Zentrum steht nach wie vor auf der Wunschliste der Stadtplanung. ©Josef Hagen
Neugestaltung des Haselstauder Zentrums auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dornbirn. Verkehrsberuhigung des Haselstauder Zentrums oder Neugestaltung der Stadtstraße zwischen Kronenkreuzung und Sägerstraße samt Neubau Sägerbrücke? Es wurde lange überlegt, welches Projekt zuerst in Angriff genommen werden soll. Dass vor wenigen Tagen im Süden anstatt im Norden der Stadt die Baumaschinen aufgefahren sind, erklärt Vizebürgermeister Martin Ruepp mit dem immer noch fehlenden Hochwasserschutzprojekt für Haselstauden und dem immer noch guten Zustand der Haselstauderstraße im Bereich des Ortszentrums. Man habe deshalb gemeinsam mit dem Land entschieden, andere wichtige Straßenprojekte, wie den Neubau der Sägerbrücke vorzuziehen.

Laut Verkehrsstadtrat Gebhard Greber wurde der Haselstauder Bevölkerung schon vor fünf Jahren versprochen durch den Rückbau der L 3 die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Und zwar in allernächster Zukunft. „Nur bis heute ist nichts geschehen. Jedes Jahr wird die Umgestaltung hinausgeschoben“, wirft Greber der Stadt vor, beim Land zu wenig energisch für das Projekt eingetreten zu sein.

Zwei große Straßenbauprojekte auf einmal umzusetzen, sei sowohl finanziell als auch arbeitstechnisch weder sinnvoll noch möglich, so Ruepp. Er betont, dass es nach wie vor Ziel der Stadt sei, die Straße im Haselstauder Zentrum „ortskerngerecht und vor allem für Fußgänger und Radfahrer verträglicher umzugestalten“. Die Voraussetzungen sind da: Seit der Eröffnung des Achraintunnels vor fast sechs Jahren ist der Verkehr in Haselstauden deutlich zurückgegangen.

Greber verlangt, das bereits vorliegende Konzept mit Neugestaltung der Einmündung Mühlegasse, mit der Reduzierung der Straßenbreite im engeren Zentrum auf sechs Meter oder mit der Verbreiterung der Seitenräume für Fußgänger und Radfahrer möglichst rasch umzusetzen. Grund: „Haselstauden hat im Zentrum eine intakte Versorgung. Die Straße weist beidseitig mit Volksschule, Kindergarten, Spar, Apotheke, Metzgerei, Bäckerei, verschiedenen anderen Geschäfte, Gasthaus Hirschen, Kirche oder Pfarrheim eine dichte Nutzung auf.“ Eine Reduzierung der Parkplätze wäre für Greber keine gute Idee: „Schon jetzt herrscht Parkplatznot. Und auf dem Haselstauder Berg leben viele Menschen, die im Haselstauder Zentrum ihre Besorgungen erledigen.“ Auch für sie müsse es ein entsprechendes Parkplatzangebot geben.

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