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Weiter Hoffen auf Kurzarbeit

Rankweil - Beim Rankweiler Automobilzulieferer Hirschmann ist man zuversichtlich, doch noch die angestrebte Kurzarbeit einführen zu können.

Geschäftsführer Thomas Mayer erklärte am Montag gegenüber den „VN”: „Die Rahmenbedingungen haben sich für uns zum Positiven verändert. Ich spreche damit die Sozialpartnervereinbarung vom vergangenen Freitag beim Landeshauptmann an, die bezüglich der Behaltefrist einen regionalen Spielraum auf Landesebene in Vorarlberg einräumt.” Es werde nun von den Zentralgewerkschaften Metall, Nahrungsmittel und Textil sowie der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) in Wien abhängen, wie schnell man zu einer Einigung kommt. Knackpunkt war zuletzt nur noch die Behaltezeit.

„Schnelle Einigung”

„Wir rechnen, dass das eher schnell der Fall sein wird”, so Mayer. Angestrebt wird eine Kurzarbeit von vorerst drei Monaten, nötigenfalls einem halben Jahr. Erst wenn es zwischen Hirschmann und den kollektivvertragsfähigen Wiener Gewerkschaftern zu einer Einigung über das Kurzarbeitsmodell kommt, kann das AMS-Landesdirektorium in Vorarlberg den Betroffenen bei Hirschmann Kurzarbeitsbeihilfe gewähren. Stellt sich im Laufe der Kurzarbeit heraus, dass aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung Hirschmann die vereinbarte Behaltezeit nicht einhalten kann, tritt auf Antrag des Unternehmens wiederum das AMS-Direktorium auf Landesebene zusammen und prüft eine entsprechende Verkürzung bzw. den Entfall der sogenannten Behaltezeit.

Das AMS-Direktorium

Dem AMS-Direktorium gehören im Land Christoph Jenny (WKV), Rainer Keckeis (AK), Manuela Auer (AK), Michaela Wagner (Industriellenvereinigung), Anton Strini (AMS) und mit beratender Stimme das Land Vorarlberg an. Für eine Reduktion der Behaltezeit sind drei Stimmen erforderlich.

 

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