Keine “klassische Fußgängerzone” solle sie werden, konkrete Pläne für die Umgestaltung der Mariahilfer Straße will Maria Vassilakou jedoch nicht vor Juni 2012 präsentieren. Trotzdem gehen schon jetzt wieder die Wogen in der Diskussion hoch. In der von der ÖVP initiierten Anrainerbefragung hätten sich 61 Prozent dafür ausgesprochen, dass die Mariahilfer Straße in ihrer jetzigen Form bestehen bleibe. Rund 4.000 Personen haben an der Befragung teilgenommen.
Mariahilfer Straße laut ÖVP kein akutes Problem des Verkehrsressorts
“Statt die ideologisch motivierte Umgestaltung der Mariahilfer Straße weiterhin zu forcieren, sollte sich Vassilakou lieber um die wahren Probleme im Verkehrsressort kümmern. Die Verkehrsstadträtin muss endlich den Willen der Bevölkerung respektieren”, so ÖVP Wien Klubobmann Fritz Aichinger in einer Aussendung am Montag.
“Eine klare Mehrheit von 61 Prozent hat sich für ein Beibehalten der jetzigen Ausgestaltung der Mariahilfer Straße ausgesprochen. Verkehrsstadträtin Vassilakou ist jedoch keineswegs bestrebt, dieses eindeutige Votum anzuerkennen und ignoriert somit den klaren Willen der Bevölkerung. Diese teuren und unnötigen Planspiele auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger sind sofort abzustellen”, kritisiert Aichinger weiter.
Bürgerbefragung der ÖVP sei “Schnee von gestern”
Als “Schnee von gestern” bezeichnet der Verkehrssprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch, die Aussgen der ÖVP zur Mariahilfer Straße. “Die betroffenen BürgerInnen wurden in Form von Workshops und Informationen umfassend miteinbezogen. Im Vergleich dazu ist die tendenziöse ÖVP-Umfrage, die suggeriert hat, dass alles so bleiben soll wie es ist, Schnee von gestern”, so Maresch.