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Weihnachtsumfrage: Christkind setzt den Sparstift an

Nicht nur Christkinder, auch Weihnachtsmänner lassen die Spendierhosen lieber im Schrank.
Nicht nur Christkinder, auch Weihnachtsmänner lassen die Spendierhosen lieber im Schrank. ©Bilderbox
Nur noch 23 Prozent wollen mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. Das ergab eine Umfrage unter Usern der Preisvergleichsplattform Geizhals.at. Dennoch stehen Computerspiele und Spielkonsolen am Wunschzettel ganz oben.

Nach wie vor spendierfreudig, aber doch etwas sparsamer als im Vorjahr – so dürfte sich das Christkind heuer bei den Weihnachtseinkäufen präsentieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral unter den Nutzern der österreichischen Preisvergleichsplattform Geizhals.at. Danach wollen zwar 62% der Befragten für Weihnachtsgeschenke insgesamt und 69% speziell für den Online-Kauf gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Aber nur mehr 23% planen heuer mehr Geld locker zu machen, was den niedrigsten Wert seit Start der Messung im Jahr 2007 bedeutet. Damals wollten noch 31% für Weihnachtsgeschenke tiefer ins Börsel greifen, im Vorjahr waren es immerhin noch 26% der Geizhals-Nutzer.

Acht Prozent der Befragten wollen heuer beim Online-Kauf weniger Geld ausgeben, 15% wollen insgesamt bei Weihnachtsgeschenken sparen. Betroffen sind davon vor allem die höheren Beträge. So hatten 16% der Geizhals-Nutzer 2008 noch vor, 501 bis 1000 Euro auszugeben, 2009 sind dies nur mehr zwölf Prozent. Mehr als 1000 Euro für Geschenke wollen heuer nur noch vier Prozent der Befragten auf den Tisch legen, 2008 waren es immerhin noch fünf Prozent. Gespart wird heuer auch im Preissegment zwischen 401 und 500 €, dessen Anteil von 16 auf 14% gefallen ist. Mehr Nutzer bewegen sich dagegen heuer in den Preisbereichen bis zu 400 €. Insgesamt 43 % der Befragten wollen zwischen 101 und 300 € ausgeben, im Vorjahr waren es 39%.

Über 50-Jährige sparen besonders

Was die Altersgruppen betrifft, so wird vor allem bei den über 50-Jährigen gespart. Knapp ein Drittel der 50- bis 59-Jährigen und 27% der über 60-Jährigen haben ihr Budget für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr gekürzt. Am wenigsten vom Spargedanken betroffen zeigen sich die Jungen zwischen 14 und 19 Jahren. Sie wollen nur zu 13% weniger Geld ausgeben, dafür aber insbesondere beim Online-Kauf sogar zu 36% mehr als im Vorjahr.

Ganz oben auf dem Wunschzettel stehen für 27% der Geizhals-Besucher 2009 Computerspiele und Spielkonsolen. Mit 19% deutlich hinter den Computerspielen auf Platz zwei soll wie im Vorjahr Bargeld unter dem Weihnachtsbaum liegen. Bei den weiblichen Studienteilnehmern sind neben Bargeld genauso gerne Gutscheine gesehen (jeweils 20%). Weit abgeschlagen sind die Vorjahres führenden Digitalkameras. Sie landen in diesem Jahr mit 8% nur auf Platz zehn. Beschenkt werden die Lieben in diesem Jahr besonders häufig mit Gutscheinen (31%), Büchern (27%), Computerspielen (22%), Spielzeug und Schmuck (jeweils 21%).

Weihnachtseinkäufe stressen

Jeder zweite österreichische Geizhals-Nutzer fühlt sich durch die bevorstehenden Weihnachtseinkäufe zumindest etwas gestresst. Um dem Druck zu entgehen, erledigen 56% der Männer den Einkauf ihrer Geschenke online. 48% der Frauen entfliehen dem Stress durch möglichst frühe Erledigung ihrer Einkäufe. Der Startschuss für den vorweihnachtlichen Einkaufsmarathon fällt für 60% der Befragten Anfang Dezember, Männer sind prinzipiell später dran als Frauen. 82% der Männer haben im Gegensatz zu 73% der Frauen aktuell noch kein einziges Geschenk besorgt. Nur 1 % aller Geizhals -Nutzer hat die Weihnachtseinkäufe für dieses Jahr bereits erledigt. Auf den letzten Drücker am 24. Dezember besorgen 10% der befragten Männer und 6 % der befragten Frauen in diesem Jahr ihre Geschenke.

Der Preisvergleich im Internet liegt auch heuer wieder voll im Trend, acht von zehn Befragten nutzen diese Möglichkeit vor dem Kauf. Auch Weihnachtsgeschenke per Mausklick zu bestellen, ist weiterhin beliebt, allen voran bei den Vorarlbergern mit 94% und den Burgenländern mit 92%. 7 von 10 Geizhals-Nutzern bestellen online, holen die Ware dann aber persönlich beim Fachhändler ab. Ganz besonders häufig machen das mit 81% der Befragten die Wienerinnen und Wiener.

Unzufrieden mit Geschenken

Auch das Christkind ist nicht frei von Fehlern. Bei insgesamt 16% der Befragten liegen oft bis sehr oft unerwünschte Präsente unter dem Weihnachtsbaum. Besonders betroffen sind Jugendliche zwischen 14 bis 19 Jahre mit 27% und die Gruppe der über 60 Jährigen mit 32%. Immerhin liegen bei 79% der Geizhals-Nutzer selten oder nie ungewollte Geschenke am Gabentisch.

Die Geizhals-Weihnachtsumfrage wird seit drei Jahren vom Marktforschungsinstitut Integral unter den österreichischen Nutzern von Geizhals.at durchgeführt. Heuer haben 1.735 Konsumenten daran teilgenommen.

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