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Weihnachtsferien - Freude über die Schneemassen in Salzburg

Freude über massenhaft Schnee, ein wenig Hadern über die nicht optimale Kalenderkonstellation, nahezu ausgebuchte Beherbergungsbetriebe in der Woche von 26. Dezember bis 2. Jänner und eine gute Aussicht für die gesamte Saison - so blicken Salzburgs Touristiker dem Winter 2010/11 entgegen.

“Das wichtigste ist, auch in unseren bedeutendsten HerkunftsmärktenDeutschland, Großbritannien und Osteuropa liegt Schnee, da bekommen die Menschen Lust auf Winterurlaub“, sagte Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH (SLTG), zur APA. Bei den Tourismusverbänden würden die Telefone heißlaufen, und auch von den einzelnen Hoteliers gebe es sehr positive Rückmeldungen.

Hadern wegen nicht optimaler Kalenderkonstellation

Nicht ganz so euphorisch wird es in den großen SkigebietenSalzburgs selbst gesehen. Da wird auch ein wenig gejammert, dass der Heilige Abend heuer auf einen Freitag fällt, weil dadurch deutlich weniger Urlauber schon vor den Feiertagen, sondern erst am 25. und 26. Dezember anreisen. “Von unseren 18.000 Betten sind in der Woche vor Weihnachten rund 70 Prozent ausgelastet”, so Wolfgang Breitfuß, Tourismus-Chef von Saalbach-Hinterglemm. In der darauffolgenden Woche liege die Auslastung dann bei 96 bis 97 Prozent, “für Kurzentschlossene gibt es aber noch Kapazitäten”, so Breitfuß.

Woche nach Weihnachten fast ausgebucht


Noch schwieriger wird es in dieser Woche in der SalzburgerSportwelt (die Region rund um Flachau, Wagrain, St. Johann): Von den 35.000 Betten sei nur mehr ein Prozent frei, sagt Geschäftsführer Gerhard Wolfsteiner. Insgesamt betrachtet “gibt es in den Weihnachtsferien trotz guter Buchungslage noch freie Kapazitäten, bei speziellen Wünschen kann es aber schon schwierig werden”, meint Bauernberger.

Auf die gesamte Wintersaison befragt, zeigt sich die Branche zuversichtlich. “Schon die ersten Zahlen der Reiseveranstalter im Oktober lagen über den Buchungen im Vorjahr – und da hatte Salzburg mit über drei Millionen Gästeankünften das beste Ergebnis aller Zeiten”, so der SLTG-Chef. Bedenken hat man in den einzelnen Regionen nur wegen der späten Osterfeiertage (24./25. April): Ab Mitte/Ende März werde es sicher schwierig, und Ende April würden bereits Sommer-Destinationen Konkurrenz bieten, so Wolfsteiner.

Alles eitel Wonne ist aber auch für Bauernberger nicht: Großes Fragzeichen seien zum einen die Sparpakete, die in vielen Ländern geschnürt wurden und im Winter erstmals in den Brieftaschen spürbar werden. “Und dann hoffe ich, dass dem Euro nichts passiert, denn die Stimmungslage ist bei Buchungen immer wichtig”, so Bauernberger.

Gäste gaben zuletzt um 8 bis 10 Prozent weniger aus

Und dann räumte der Tourismus-Geschäftsführer auch ein, dass in den vergangenen beiden Jahren wegen der Wirtschaftskrise da und dort auch Nachlässe beim Zimmerpreis gegeben werden mussten. Im Wesentlichen habe sich das Preisniveau aber gehalten. Der Rückgang der Ausgabefreudigkeit der Gäste ist aber auch durch die Zahlen der Kreditkarten-Anbieter klar messbar: Um 8 bis 10 Prozent hätten die Urlaubsgäste in den vergangenen zwei Jahren weniger Geld dagelassen, sagte Bauernberger.

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