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Weihnachtsbaum ist unverzichtbar

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So verlässlich das Christkind die rot-weiß-roten Wohnzimmer ansteuert, so konstant ist findet auch der Weihnachtsbaum immer wieder in rund 70 Prozent der Haushalte. Er bleibt unverzichtbar.

Neben Nicht-Christen sind es vor allem Singles und Senioren, die den Heiligen Abend mit der Familie feiern, und deshalb die eigene Wohnung nicht entsprechend aufwendig dekorieren.

Von den rund 2,1 Mio. Christbäumen macht die Nordmannstanne rund die Hälfte aus, wobei die Tannenarten mit insgesamt zwei Dritteln der Verkäufe gegenüber den billigeren Fichten eindeutig dominieren. Eine Nordmannstanne kostet pro Laufmeter aktuell zwischen zehn und 30 Euro, eine Blaufichte sieben bis 14, während eine „normale“ Fichte mit vier bis acht Euro noch das kleinste Loch ins Haushaltsbudget reißt.

Da sollte man eigentlich sicher gehen, nicht ein altes, vertrocknetes Exemplar zu ergattern. Karl Schuster, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der NÖ Christbaumproduzenten, empfiehlt neben dem Schütteltest, von innen nach außen über die Nadeln zu streichen. Diese dürfen sich dabei nicht vom Ast verabschieden. Ganz misstrauische Menschen können auch ein Stück Rinde abkratzen. Darunter sollte das Holz schön feucht sein.

Entscheidend ist der „frische Gesamteindruck“. Und besser ist es, wenn man den Baum nicht besichtigt, wenn er soeben aus dem Netz befreit wurde. „Er braucht seine Zeit, um richtiggehend aufzublühen.“

Bis zum Aufstellen und Schmücken sollte man seine Neuerwerbung am besten kühl und dunkel lagern. Zug würde den Baum austrocknen. Optimal ist es, den Stamm unten anzuschneiden und ins Wasser zu stellen. Aber es reicht auch, die Äste zu besprühen. Dies sollte man auch in der Wohnung machen, wo der Aufstellungsort nicht überheizt sein darf.

Bei der Schlägerungszeit schwören einige Christbaumbauern auf die Mondphase: Drei Tage vor dem elften Vollmond soll es so weit sein. „Die Bäume halten sehr gut – aber wissenschaftlich belegt ist das nicht“, so der Fachmann. Einsichtiger ist das Argument, dass heimische Ware frischer ist als die rund 350.000 Bäume aus dem Ausland. Die größeren Ketten benötigen eben mehr Zeit für die entsprechende Logistik.

Während in Niederösterreich der Verkauf schon am ersten Dezember-Wochenende startet, ist es in Wien erst am 15. Dezember so weit. Den Christbaumbauern ist dies egal, es werden deswegen nicht weniger an den Mann gebracht.

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