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Weber ist die haushohe Favoritin

Am kommenden Wochenende (18./19. Oktober) werden in Wiener Neustadt die 41. Staats­meister­schaften in Rhythmischer Gymnastik ausgetragen.

Sie kennen eine eindeutige Favoritin: Olympiateilnehmerin Caroline Weber hat schon seit 2003 keine einzige der fünf jährlich zu vergebenden ÖM-Goldmedaillen ausgelassen. Wer also sollte ihr ausgerechnet heuer, in ihrem bislang stärksten Jahr, die Nr.1-Position streitig machen? Die 22jährige in Wien lebende Dornbirner Rekordstaatsmeisterin: “Ich erwarte mir erneut alle Titel.”

Knappe Entscheidung um Silber und Bronze erwartet.

Am Samstag (18.10.) ab 15 Uhr fällt die Entscheidung im Elite-Mehrkampf, am Sonntag (19.10.) ab 10 Uhr folgen die Finali mit den vier Handgeräten Seil, Reifen, Keulen und Band. So eindeutig es ganz an der Spitze sein dürfte, so spannend sollte es um Silber und Bronze zugehen. Selina Pöstinger (17, Linz) und Nicol Ruprecht (16, Wörgl) bewiesen erst am vergangenen Wochenende auf Weltebene ihre Hochform: Vorjahres-Vizestaatsmeisterin Pöstinger erreichte mit Platz 6 beim Berliner Grand-Prix-Masters ihren bisherigen Karriere-Höhepunkt. Die heuer fulminant in die Elite aufgestiegene 2007er-Topjuniorin Ruprecht brillierte mit dem ASVÖ-Team als Siebente der Klub-WM in Tokio.

Beide Kontrahentinnen haben sich Österreichs Nummer-2-Status hinter der von ihnen selbst noch als unschlagbar gehaltenen Caro Weber zu Ziel gesetzt. Pöstinger: “Ich will meine Position aus dem Vorjahr unbedingt verteidigen und weiß, dass ich es schaffen kann”. Ruprecht: “Ich freue mich schon sehr auf die Herausforderung. Ich habe fleißig trainiert und traue mir Silber zu”. Die Szene-Expertinnen sind sie uneinig, welcher der beiden internationalen Zukunftshoffnungen die besseren Chancen zukommen. Bei einem sind aber alle einer Meinung: Insgesamt wird das mit Sicherheit das leistungsstärkste RG-Staatsmeisterschafts-Podest, das Österreich je erlebt hat!

Vielversprechende Nachwuchs-Situation.

Insgesamt sind die 45 besten Gymnastinnen ab dem Jugendalter und aus sieben Bundesländern für den nationalen Saisonhöhepunkt gemeldet. Dass Caroline Weber noch viele Jahre lang Rekordhalterin an Staatsmeistertiteln bleiben wird, liegt auch daran, dass in ihrem Sog erfreulich viele höchst begabte Talente und Zukunftshoffnungen an die Spitze drängen: Die ÖFT-interne Konkurrenz wird jährlich härter und härter. So auch im aktuellen Juniorinnenfeld, wo Wiener Neustadts Lokalmatadorin Sophia Lindtner hofft, die Grazer Favoritin Natascha Wegscheider mit Unterstützung ihres Heimpublikums herausfordern zu können.

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