Die Rüssel” der Wasserhosen hatten jeweils einen Durchmesser von wenigen Metern. Die am Bodensee selten zu beobachtenden Wettererscheinungen werden durch das derzeit warme Seewasser begünstigt.
Wasserhosen bilden sich, wenn die Luft labil reagiert, weil die untere Lage warm und feucht, die mittlere trocken und kühl, die obere gleichzeitig kalt ist. Diese Bedingungen herrschen im Moment über dem Bodensee, wo das Wasser an der Oberfläche etwa 24 Grad warm ist, auf dem nahen Säntis aber ein Kälteeinbruch die Luft auf 1 Grad abkühlen liess.
Üblicherweise werden Wasserhosen in der Region nur etwa einmal pro Jahr beobachtet. Diese Woche traten sie aber gleich zweimal auf. Bereits am Donnerstag waren sie über dem Genfersee gesehen worden. Der Begriff Wasserhose” hat übrigens nichts mit dem Bekleidungsstück zu tun, sondern mit dem englischen Begriff hose” für Schlauch.
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