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Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Rund 50 Prozent der Bevölkerung leidet im Frühling an Frühjahrsmüdigkeit.
Rund 50 Prozent der Bevölkerung leidet im Frühling an Frühjahrsmüdigkeit. ©Bilderbox
Wie fühlen Sie sich? Mit dem Frühling kommt bekannterweise auch die so genannte Frühjahrsmüdigkeit. Über 50 Prozent der Bevölkerung fühlen sich zwischen März und Mai weniger leistungsfähig als sonst. Maria Anna Benedikt, Leiterin der ernährungsmedizinischen Beratung vom Landeskrankenhaus Salzburg, gibt Tipps für einen frischen Start in den Frühling.
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Kreislaufbeschwerden, Unlustgefühle, Stimmungsschwankungen, Schwindelgefühle, Schlafstörungen und Leistungsschwächen sind die häufigsten Symptome.

Bei der Frühjahrsmüdigkeit handelt es sich um keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern man versteht darunter eine verringerte Leistungsbereitschaft und Mattheit, die viele Menschen im Frühling erleben. Die Frühjahrsmüdigkeit ist eine durch den Jahreszeitenwechsel hervorgerufene Erscheinung.

„Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt. Vermutet wird der niedrige Hormonspiegel von Serotonin und Dopamin. Durch die langen Wintermonate mit sehr wenig Licht werden diese im Körper minimal produziert. Es könnte aber auch der typische Wetterwechsel sein.“, sagt Maria Anna Benedikt, Leiterin der ernährungsmedizinischen Beratung vom Landeskrankenhaus Salzburg, im Gespräch mit SALZBURG24.

Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die Ernährungs- und Gesundheitsexpertin gibt wertvolle Tipps, was man gegen die Frühjahrsmüdigkeit unterstützend für den Körper tun kann: „Machen Sie viel Bewegung in frischer Luft, tanken Sie die ersten Sonnenstrahlen. Dies stärkt Ihr Kreislaufsystem und darüber hinaus das Immunsystem.“, so Benedikt.

„Geben Sie Ihrem Körper den ersten frischen Vitamin- und Mineralstoffschub. Die ersten Salate und Kräuter liefern uns die notwendigen Nährstoffe, wie Vitamin C, A, Eisen usw. und besonders die wichtigen sekundären Pflanzenstoffe.“, rät die Ernährungsexpertin.

Kräuter als Frischekick

Nicht zu vergessen sind die ersten frischen Kräuter aus der Erde, wie der heimische Bärlauch. Diesen ersten Frühlingsboten findet man in feuchten Wäldern und Augebieten. Das wildwachsende Liliengewächs erkennt man an den sattgrünen, glatten Blättern. Er hat ein unverkennbares Knoblaucharoma und ist aus diesem Grund sehr leicht von den Blättern der Maiglöckchen zu unterscheiden.

Bärlauch ist vielseitig zu verwenden, er schmeckt ausgezeichnet in der Suppe und im Kräutertopfenaufstrich, passt gut zu Semmelknödeln und wird auch als Gewürz verwendet.

„Für mich persönlich ist es wichtig, hinaus ins Freie zu gehen. Ich liebe auch frische Kräuter wie Bärlauch und Löwenzahn – die geben mir den Frischekick“, verrät Maria Benedikt abschließend.

Beherzigt man diese Tipps, kann einem frischen, munteren Frühling nichts mehr im Wege stehen und die Salzburgerinnen und Salzburger können sich den wichtigen Dingen der blühenden Jahreszeit widmen und sich voll und ganz den Frühlingsgefühlen hingeben.

(L.Z.)

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