AA

Warnung vor antisemitischen Massenaufmärschen am Al-Quds-Tag

Erst am vergangenen Wochenende gab es eine große Demonstration in Wien.
Erst am vergangenen Wochenende gab es eine große Demonstration in Wien. ©APA
Am so genannten "Al-Quds-Tag" (Jerusalem-Tag) finden seit der islamischen Revolution im Iran im Iran und auch in anderen Ländern antiisraelische Demonstrationen statt. Vor antisemitischen Massenaufmärschen in ganz Europa wird gewarnt, auch in Wien ist eine Veranstaltung geplant.
10.000 Teilnehmer bei Demo in Wien
Kritik nach Demo
Gaza-Demo in Wien
Weitere Demo-Bilder

Das “Bündnis gegen den Al-Quds-Tag in Wien” rief am Donnerstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung in Wien zum Gegenprotest auf. Angesichts des Gaza-Konfliktes gewinnt der Al-Quds-Tag am kommenden Samstag noch zusätzlich an Brisanz. Besonders da in Europa immer mehr junge Muslime mit antisemitischen Parolen und Aktionen in Erscheinung treten.

Warnung vor Massenaufmärschen in Europa

Die Organisatoren des “Bündnisses gegen den Al-Quds-Tag” warnten bei der Veranstaltung, “dass es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr derart große antisemitische Massenaufmärsche in Europa gegeben hat”. “In den vergangen Jahren fanden am Al-Quds-Tag weltweit 260 antiisraelische Aufmärsche statt”, so der Politologe und wissenschaftliche Direktor von STOP THE BOMB, Stephan Grigat.

Politiker erklärt die Folgen

Grigat betonte in seinen Ausführungen auch, dass es zwischen der Hamas und dem Iran seit 2013 zu einer Wiederannäherung gekommen sei. Die arabische Revolution hatte 2012 zu einem Bruch zwischen der sunnitischen Organisation mit dem schiitischen Mullah-Regime geführt, wodurch die Finanzhilfen eingestellt wurden. Diese wurden laut Grigat mittlerweile wieder aufgenommen. Zudem warnte der Politologe, dass “der Hass auf Israel die heillos zerstrittenen Islamisten im Nahen Osten wieder einen könnte”. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Warnung vor antisemitischen Massenaufmärschen am Al-Quds-Tag
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen