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Wann und wie die Stadt Wien gratuliert

Bürgermeister Häupl &copy apa
Bürgermeister Häupl &copy apa

Der Lebenslauf eines Wieners wird durch Glückwünsche von höchster Stelle begleitet: Der Bürgermeister gratuliert ab dem 18. Jahr schriftlich in mehr oder minder langen Abständen. Über den ideellen Wert dieser Glückwunschschreiben hinaus zahlt sich ein Geburtstag in der Bundeshauptstadt dann ab dem 90. auch finanziell aus.


Eine erste Gabe der Stadt gibt es bereits zum 14. Geburtstag, zu dem alle Wiener den „Navigator“ zugeschickt bekommen – eine CD-ROM, die als Wegweiser Tipps für das Leben in der Stadt gibt. Richtig beginnt der Reigen dann mit dem 18. Geburtstag. Neben einem Geburtstagsbrief des Bürgermeisters und der Jugendstadträtin werden die jungen Erwachsenen auch zu verschiedenen von der Stadt ausgerichteten Events eingeladen, wie etwa dem Jungbürger-Clubbing oder sportlichen Veranstaltungen.


Bis zum Pensionsalter folgt dann eine längere Gratulationspause. Weniger sportlich als zur Volljährigkeit erhalten die Wienerinnen zum 60. Geburtstag einen Glückwunschbrief mit der Broschüre „In den besten Jahren“ – Männer wegen des unterschiedlichen Pensionsalters erst zum 65er. Dasselbe gibt es zum 70. Geburtstag. Ab 75 wechselt dann die Broschüre zum Glückwunschbrief auf „Lebensqualität im Alter“ und die schriftlichen Gratulationen erfolgen ab nun jährlich.


Finanziell lukrativ werden Geburtstage ab 90. Zu diesem Tag erhalten Männer und Frauen ein Gratulationsschreiben des Bürgermeisters und eine so genannte Ehrengabe der Stadt: 200 Euro. Dieser Betrag wird dann zum 95. auf 300 Euro aufgestockt. Wenn der runde 100. Geburtstag erreicht ist, werden 400 Euro überreicht – ab dann jährlich vom jeweiligen Bezirksvorsteher.


Zum „Geburtstag der Ehe“ werden übrigens alle Wiener Paare zur Goldenen Hochzeit in den Festsaal des Rathauses eingeladen. Dort erwartet sie neben einer Jause und Musik auf Wunsch eine Führung durch den Gemeinderatssitzungssaal. Falls sich unter den Jubilaren ein „diamantenes Paar“ befindet, das bereits 75. Jahre verheiratet ist, dürfen sie als Ehrengäste in der Mitte der Tafel sitzen.

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