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Wälder Nachtbus vor dem Aus?

Lange Gesichter gab es am vergangenen Wochenende bei vielen jugendlichen Nachtschwärmern im Bregenzerwald.

Laufende Ausschreitungen einiger Nachtbus-Fahrgäste zwangen die Offene Jugendarbeit Bregenzerwald zur vorläufigen Einstellung des Projekts.

Was sich seit zwei Monaten abzeichnete, erreichte in der vorletzten Woche seinen unrühmlichen Höhepunkt. Das Benehmen einiger jugendlicher Nachtbusbenützer eskalierte vollständig. „Wir können es nicht mehr hinnehmen, dass unsere Busse laufend mutwillig beschädigt und verschmutzt werden und unsere Busfahrer wüste Beschimpfungen alkoholisierter Jugendlicher über sich ergehen lassen müssen“, so Busunternehmer Wolfgang Hagspiel. Die eingesetzten Busse müssen nach dem Einsatz oft intensiv gereinigt und Schäden behoben werden. Die Offene Jugendarbeit Bregenzerwald sah sich zu Konsequenzen gezwungen und stellte den Nachtbus vorläufig ein. „Natürlich tun uns die vielen Jugendlichen leid, die sich ordentlich benehmen, aber wir mussten Konsequenzen setzen“, begründet Theresia Fröwis, Obfrau der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald, die Aktion.

Letzte Chance

Allerdings will die Offene Jugendarbeit Bregenzerwald den Nachtbusbenützern noch eine Chance bieten. Am 6. Dezember wird ein letzter Versuch gestartet. „Sollte es dann allerdings wieder zu Ausschreitungen kommen, sehen wir uns gezwungen, das langjährige Projekt einzustellen“, bedauert Jugendkoordinatorin Nicole Manser. Der Nachtbus verkehrt seit sieben Jahren zwischen Vorder- und Hinterwald und wird von den Bregenzerwälder Jugendlichen als Alternative zum Autostoppen äußerst gut angenommen.

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